Retarder hilft beim Spritsparen

Fernfahrer, die einen Retarder richtig bedienen, können dadurch Kraftstoff sparen. Das hat ein Großversuch von TÜV Süd Automotive herausgefunden. ...

Damit wurde nach Ansicht des Retarder-Herstellers Voith auch gegen das Vorurteil angekämpft, das Retarder zwingend einen Mehrverbrauch nach sich ziehen. Die Testauswertung ergab, dass der Retarder in Verbindung mit einem automatisierten Getriebe den Dieselverbrauch um 0,33 Liter pro hundert Kilometer senkt. Was zunächst nach wenig klingt, kann für Spediteure und selbstfahrende Unternehmer mittelfristig Kostenvorteile bringen: Fährt ein Lastzug 180.000 Kilometer im Jahr werden laut TÜV durch den Retarder 594 Liter Sprit eingespart. Bei einem Dieselpreis von 1,03 Euro wäre das eine Ersparnis von 612 Euro pro Jahr. Rechne man zu der Kraftstoffeinsparung zusätzlich eine komplette Bremserneuerung der Sattelzugmaschine (Klötze und Scheiben) von 2.600 Euro und die Erneuerung der Bremsklötze des Aufliegers für 1.115 Euro hinzu, dann amortisiert sich der Retarder laut Voith bereits im ersten Jahr. Größter Einflussfaktor auf den Spritverbrauch bleibt jedoch nach wie vor der Fahrer. Eine wenig vorbildliche Fahrweise kann den Spritverbrauch um bis zu zwölf Prozent in die Höhe treiben. Vier einfache Dinge können jedoch helfen, den Spritverbrauch niedrig zu halten: vorausschauende Fahrweise, gleichmäßige Geschwindigkeit, niedrige und mittlere Motordrehzahlen und weniger Gangwechsel. Text: Geord Weinand Datum: 10.09.2009

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