Red Bull Ring Spielberg Norbert Kiss deklassiert Konkurrenz

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Es war ein furioser Auftritt des Champions in der Steiermark: Norbert Kiss stellte beim zweiten Rennen der Truck Race-Saison 2015 seine derzeitige Ausnahmestellung eindrucksvoll unter Beweis und deklassierte seine Konkurrenten mit einer Galavorstellung: Vier Rennen, vier Siege!

Dem amtierenden Europameister gelang, was seit dem Revirement des Reglements vor einigen Jahren kein Fahrer mehr geschafft hatte. Bevor die Läufe mit gedrehtem Start eingeführt wurden, kam es immer wieder vor, dass Fahrer das Wochenende mit einem „Full House“ abschlossen. Aber die Rennen eins und drei zu gewinnen und sich anschließend in den Rennen zwei und vier jeweils vom achten Startplatz aus an die Spitze zu kämpfen, hatte vor Kiss kein anderer Konkurrent geschafft.
 
Die Basis für seinen Triumphzug legte der Ungar in den beiden Qualifyings, die er jeweils mit der schnellsten Runde abschloss, was ihm den zweimaligen Start von der Pole Position aus sicherte. In den vier 20-Runden-Rennen hatten der Rest des Feldes dem Siegeswillen von Kiss wenig entgegenzusetzen. Scheinbar mühelos setzte er sich entweder von den Verfolgern ab und erledigte die Aufgabe mit Start-Ziel-Siegen oder pflügte sich an sieben anderen Fahrern vorbei an die Spitze. Neben Kiss waren Adam Lacko und Jochen Hahn noch öfters auf dem Siegerpodest zu sehen. Jeweils einmal durften Gerd Körber – nach einer starken Leistung und dem dritten Platz im zweiten Samstagsrennen – sowie Rene Reinert und Antonio Albacete als Zweit- beziehungsweise Drittplatzierter im letzten Lauf der Truck Trophy 2015 aufs „Stockerl“, wie das Podium in Österreich genannt wird.

Schlaflose Nächte für die Verfolger

Für die Verfolger bedeutet der Siegezug von Kiss vermutlich einige schlaflose Nächte – denn der eigentümliche Kalender des Jahres 2015 sieht ja acht von zehn Rennen an direkt aufeinanderfolgenden Wochenenden vor. Und bis zum nächsten Aufeinandertreffen in einer Woche auf dem Circuit Santa Monica in Misano bleibt keine Zeit mehr, um die Renntrucks umzubauen und Konfigurationen zu testen, die helfen könnten, den Durchmarsch von Norbert Kiss zu stoppen.
 
Beim zweiten Rennen der Saison war das Starterfeld umfangreicher als bei der Premiere in Valencia. Zum ersten Mal in der Saison 2015 mit dabei: die beiden Iveco mit Gerd Körber und Markus Altenstrasser, die beiden Mercedes Trucks des Tankpool 24-Teams mit Andre Kursim und Roland Rehfeld sowie Ryan Smith aus Großbritannien und Sascha Lenz. Der trat völlig ungewohnt für die Familie Lenz – mit einem MAN an. Am „Spielbergrand“ mit dabei: Vater Heinz-Werner, der allerdings nicht vor hat, die Marke zu wechseln. Am Nürburgring tritt der Ex-Europameister wie gehabt im orangefarbenen Mercedes an.
 
In der Fahrergesamtwertung führt Norbert Kiss mit 145 Punkten. Bereits mit respektvollem Abstand Zweiter ist Jochen Hahn mit 96 Punkten. Adam Lacko sitzt Hahn als Dritter mit 93 Punkten im Nacken. Spannender sieht es bei den Teams aus: Die Wertung wird vom Team Buggyra Racing 1969 mit 179 Punkten angeführt. Team Oxxo-Lion Racing liegt mit 171 Punkten nur acht Punkte dahinter auf Platz zwei. Dritter ist das Team Reinert Adventure mit 158 Punkten.



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