Private Investoren sollen Parkplatz-Engpass entschärfen

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer (CSU) will mit einer Doppelstrategie die Zahl der Lkw-Parkplätze an den Autobahnen erhöhen. Neben der Beschaffung durch den Bund sollen private Investoren mithelfen, das Stellplatz-Defizit abzubauen.

Zum Einsatz sollen drei Modelle kommen. Das Erweiterungsmodell sieht den Anbau von Parkplätzen an bestehende Rastanlagen durch private Investoren und ihre Vermietung an die Straßenbauverwaltung vor. Nach Variante zwei, dem Aufwertungsmodell, sollen an unbewirtschafteten Rastanlagen von der Straßenbauverwaltung jeweils mehr als 50 Lkw-Parkplätze gebaut, durch eine „Versorgungseinheit für die Grundbedürfnisse der Fahrer“ aufgewertet und dann von Privaten betrieben werden. Beim dritten Modell, dem Regionalmodell, schafft ein privater Investor entlang eines 50 bis 60 Kilometer langen Autobahnabschnitts zusätzliche Lkw-Parkplätze. Nach Festlegung des konkreten Bedarfs erfolgt eine Ausschreibung der Straßenbauverwaltung. Im Jahr 2008 fehlten für die Brummis 14.000 Autobahn-Parkplätze, bis 2015 sind nach einer Prognose weitere 7.000 erforderlich. Abzüglich der 3.000, die der Bund 2009 gebaut hat, bleibt zunächst ein Bedarf von 18.000 Stellplätzen. Weitere 8.000 will der Bund bis 2012 erstellen, sodass bis 2015 immer noch 10.000 Stellplätze fehlen würden.   Text: Matthias Rathmann Datum: 01.07.2010

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