Ab September plant DB Schenker Rail, den Frachtkorridor zwischen Warschau (Polen) und der Barking (bei London) mit zwei statt bisher einem Zug pro Woche zu verbinden.
Eine weitere Ausdehnung auf fünf Tage ist bis 2013 geplant. Dies teilten Alain Thauvette (Leiter DB Schenker Rail UK) und Alexander Hedderich (CEO DB Schenker Rail) auf einer Pressekonferenz in London mit.
Die beiden Züge ersetzen laut Hedderich 3.700 Lkw und 135.000 gefahrene Lkw-Kilometer. Die einzige direkte Frachtverbindung auf der Schiene bietet DB Schenker seit November 2011 an. "Ein sehr erfolgreiches Projekt", sagte Thauvette dazu. Es ist die zweite Frachtverbindung, die die Hochgeschwindigkeitsstrecke HS 1 nach London und Barking nutzt, auf der Züge mit europäischem Lademaß fahren können. Auf allen anderen Strecken auf der Insel ist dies nicht der Fall.
Es sei moeglich, notwendig und rentabel, den Frachtmarkt auf der Schiene weiterzuentwickeln, sagte Hedderich weiter: "DB Schenker is a pan-European rail freight operator and the strengthening of our services between Poland and the UK clearly illustrates the success our strategy for European rail freigth growth is having."
CO2-freie Frachtzuege sind möglich
DB Schenker Rail UK plant, seinen Kunden CO2-freie Transporte auf der Schiene anzubieten. Möglich machen soll die der Einsatz elektrischer Zuege, deren Energieverbrauch durch Windenergie gedeckt werden soll. Dazu will das Unternehmen gemeinsam mit dem Energieunternehmen RES (Renewable Energy Systems) drei Windturbinen auf einem Betriebsgelaende von DB Schenker UK in Margam (South Wales). Diese grüne Zugflotte, die zwischen London und Schottland fahren wird, soll helfen, das Ziel der DB zu erreichen, seine CO2 Emmissionen bis 2020 um 20 Prozent zu senken.