Pannenhilfe ADAC Truck Service 4.0

Foto: ADAC

Die gelben Lkw-Engel werden digital und gehen mit dem Trend der Pannenprävention. Im Zuge dessen erfahren 2017 der hauseigene Fahrzeugschutz und das Kundenmanagement eine Frischzellenkur. 

Nachdem der ADAC Truck Service bereits im Vorfeld der IAA 2016 ankündigte, dass man dort künftig den Weg der digitalen Unfallprävention beschreitet will, wird der Dienstleister seine Ambitionen in diesem Service-Segment weiter intensivieren. Nach Angaben des Unternehmens hat man dort 2017 rund eine Million Euro für den Ausbau digitaler Services, investiert. "Wir betrachten den Ausbau der digitalen Pannenprävention als Investition in die Zukunft", berichtet Christoph Walter, Vorsitzender der Geschäftsführung des ADAC Truck Service. Deshalb werde der ADAC Truck Service seine digitale Unfallprävention 2017 auf die Telemetrie-Daten von Trailer-Reifen und Bremsen ausbauen. Die Daten aus den jeweiligen Zugmaschinen sollen 2018 den digitalen Informationsstrom ergänzen. "Mit der Komplettierung der Leistung in puncto Bremsen, Reifen und Zugmaschine und einer flächendeckenden Telemetrie-Ausstattung wird die Nachfrage zunehmen", prognostiziert Walter.

Konnektivität als Zukunftsthema

Seiner Ansicht nach werden sich diese sogenannten "smarte Dienste" durchsetzen und auch die Logistikbranche werde die Chancen der Digitalisierung erkennen. Damit liegt der ADAC Truck Service voll im Konnektivitäts-Trend der Transportbranche und auf Augenhöhe mit seinen Marktbegleitern. Immerhin haben MAN mit der Cloud basierten Logistik-Plattform Rio und der Reifenhersteller Goodyear erst unlängst bekannt gegeben, dass die Zukunft der Service-Branche in der Analyse gesammelter Telemetrie-Daten liegt. 

Neuer Ansatz – neue Dienstleistungen

Mit der Konnektivitäts-Ausrichtung einher geht, dass der ADAC Truck Service seinen Kunden ab sofort einen neuen, modular aufgebauten Versicherungsschutz anbieten wird. Transporteure können sich laut ADAC Truck Service künftig für Vertragspakete in den Umfangsdimensionen S, M und L entscheiden – abhängig von der jeweiligen Fuhrparkgröße. Die Kosten belaufen sich dabei nach eigenen Angaben auf 1.500 (S), 3.000 (M) oder 4.000 (L) Euro pro Fahrzeug. Der europaweit gültige Leistungsumfang beinhaltet dabei wie bisher die Organisations- und Einsatzkosten vor Ort.
Neu hinzugekommen ist ein Versicherungsschutz für Reifen, die nicht älter als zwölf Monate sind. Bei einer Reifenpanne stellt der Dienstleister nach eigenen Angaben bis zu vier Neureifen Wert von jeweils 500 Euro pro Jahr, ein Aufziehen vor Ort inklusive. 

Schnellere Hilfe ab dem Anruf

Im bereits erwähnten Investitionsvolumen enthalten ist zudem die Einführung eines cloudbasiertem Kundenmanagement. Bei dem neuen CRM-System handelt es sich um eine Softwarelösung, die bei einer Pannenmeldung das anrufende Mitglied anhand der Rufnummer erkennt und dem Service- Agent im Call-Center über die technische Ausstattung des havarierten Lkw beziehungsweise über den aktuellen Status des Hilfeprozesses informiert. 

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