Busse, vor allem die weltbekannten roten Doppeldecker, spielen in London eine ganz besondere Rolle. Wir haben uns angeschaut, was sich in Zukunft in der Metropole tun wird.
Der Blick vom höchsten Gebäude der Stadt, dem 2012 eröffneten, oben spitz zulaufenden Wolkenkratzer "The Shard", macht es deutlich: Am Fuße des 310 Meter hohen
Monuments reiht sich in den Straßen der Hauptstadt Bus an Bus. Zumeist sind es die roten Doppeldecker, die wohl ebenso zur Stadt gehören wie die Queen oder das Changing of the Guard zu besonderen Anlässen.
Von hier oben wirken die wandernden roten Punkte beinahe wie die Blutgefäße, die den pulsierenden Lebensstrom dieser 8,5-Millionen-Einwohner-Metropole ausmachen. Und dieser Eindruck ist beileibe nicht neu. Schon anno 1846 kommentierte ein Viktorianer (nachzulesen im London Transport Museum (siehe Kasten r.): "Wenn sich die Dinge weiter in dieser Richtung entwickeln, werden wir die gesamte Stadt mit Doppeldeckern ausrüsten müssen."
Ablösung durch Mercedes-Busse scheiterte kläglich
Und in der Tat, ein beträchtlicher Anteil der rund 9.000 Busse des Verkehrsunternehmens Transport for London (TfL) besteht aus den zweiachsigen, zumeist dreitürigen Doppeldeckern, die es mit dem ab 1954 rund 40 Jahre eingesetzten Routemaster zu weltweiter Berühmtheit gebracht haben. Noch heute verkehren einige der leichten und für ihre Zeit innovativen Aluminiumbusse auf den Traditionslinien 9 und 15 an der Flaniermeile The Strand vorbei. Der Versuch, die beliebten Busse mit offenem Heckeinstieg durch 800 Mercedes-Gelenkbusse zu ersetzen, scheiterte kläglich und verhalf dem ebenso quirligen wie typisch britischen Bürgermeister Boris Johnson zu einem wirksamen Marketing-Coup, indem er die neue Version des von Designer Thomas Heatherwick gestalteten Busses zu Beginn seiner Amtszeit im Jahr 2008 eng mit seinem
Namen verband.
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