Verband der Automobilindustrie hat sich positioniert. VDA-Präsident Matthias Wissmann betonte die Innovationskraft der Branche, wenn es um saubere und verbrauchsarme Nutzfahrzeuge geht.
Die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs steht kurz bevor. Ein idealer Zeitpunkt, um sich zu positionieren, wie es soeben die deutsche Nutzfahrzeugindustrie getan hat. Im Rahmen des vom Verband der Automobilindustrie (VDA) veranstalteten Nutzfahrzeug-Symposiums 2013 heute in Berlin erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann, dass sich die Nutzfahrzeugindustrie in außerordentlich schwierigen Zeiten befindet. "Wer sich allein auf Europa konzentriert, leidet besonders. Wer dagegen weltweit aufgestellt ist, kann das Leiden etwas abmildern", sagte er.
Hybrid- und Elektroantriebe im Vormarsch
Die Nutzfahrzeugindustrie habe viele neue Kapitel aufgeschlagen, um die Fahrzeuge noch besser zu machen. Wissmann nannte hierfür stellvertretend Hybrid- und Elektroantriebe sowie immer effizientere Dieselmotoren. Denn auch in Zukunft würden konventionell angetriebene, auf höchste Effizienz ausgerichtete Nutzfahrzeuge die Hauptlast des Transports tragen müssen, zudem betonte er die große Bedeutung von aerodynamischen Verbesserungen an den Fahrzeugen.
Die Gesellschaft dürfe nicht vergessen, dass diese Transportmittel Tag für Tag den Wohlstand unserer Gesellschaft sichern und das Rückgrat der Logistikbranche sind. Wissmann fordert auch, dass der Mautstreit so schnell wie möglich beigelegt werden müsse. Euro-6-Fahreuge seien das Optimum der Technik und nahezu Schadstoff-frei unterwegs. Physikalisch sei kaum mehr möglich, erklärte Wissmann. Er verhehlte seinen Ärger nicht, denn Anreize für Euro-6-Fahrzeuge zu schaffen, wäre wirtschafts- und umweltpolitisch sinnvoll gewesen.