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Mautausweitung Kostenschub für Stückgutspeditionen

Mindestlohn, Stückgut-Kooperationen Foto: 24 plus

Die Mautausweitung bleibt nicht ohne Folgen: Die Mautkosten der Stückgutunternehmen werden in diesem Jahr um 25 bis 62 Prozent steigen. Das hat das Steinbeis-Beratungszentrum im Auftrag des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) ermittelt.

Stückgutspeditionen müssen sich darauf einstellen, dass infolge der Mautausweitung in diesem Jahr die Abwicklungskosten je Sendung um ein bis 2,6 Prozent steigen. Die reinen Mautkosten der Unternehmen nehmen um 25 bis 62 Prozent zu. Diese Werte hat das Steinbeis-Beratungszentrum Forwarding and Logistics Center in Heilbronn ermittelt. Es war im Auftrag des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) der Frage nachgegangen, wie sich die Mautausweitung auf weitere 1.100 Kilometer Bundesstraßen im Juli sowie auf kleinere Lkw ab 7,5 Tonnen ab Oktober auf die Kosten der Stückgutnetze auswirken. Steinbeis hatte für die Studie auf die Daten der Kooperationen Cargoline, IDS, System Alliance, VTL und 24 plus sowie der Logistikunternehmen Emons und Schenker Deutschland zurückgegriffen.
Was die Mautausweitung auf weitere Strecken angeht, sind die Regionen in Deutschland in unterschiedlichem Umfang betroffen. Daher liefert die Studie hierzu keine einheitliche Aussage. Fest stehe aber, dass für viele der bisher mautfreien Verkehre nun Straßenbenutzungsgebühren fällig seien, heißt es. „Je nach Tourenverlauf und Flottenstruktur werden ab 1. Oktober bis zu 80 Prozent des Streckenanteils mautpflichtig.“
Neben den eigentlichen Mautkosten sehen sich die Unternehmen laut der Studie mit einem weiteren Kostenblock konfrontiert. Dabei handelt es sich um die so genannten sekundären Mautkosten, die sich aus Steuerung, Verwaltung, Vorfinanzierung und Kontrolle der Mautabrechnungen zusammensetzen.

Das Steinbeis-Beratungszentrum hat in Zusammenhang mit der Studie auch ein elektronisches Tool entwickelt, das Speditionen die jeweiligen Kostenstrukturen anzeigt und individuelle Tourenverläufe sowie Sendungs- und Flottenstrukturen berücksichtigt. Der DSLV will dieses Tool seinen Mitgliedsunternehmen nach eigenen Angaben Anfang September kostenlos zur Verfügung stellen.

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