Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert Entwicklung vernetzter Lkw-Kolonnen von DB Schenker, MAN und der Hochschule Fresenius. Der Förderbescheid über rund zwei Millionen Euro liegt vor.
Das BMVI fördert das wissenschaftlich begleitete Platooning-Projekt demnach für 20 Monate von Juni 2017 bis Januar 2019. Nach eigenen Angaben testen die Kooperationspartner erstmals Lkw-Platoons im Alltagsbetrieb auf dem Digitalen Testfeld Autobahn A9. Die Fördersumme wird je nach Budgetbedarf der Projektpartner aufgeteilt. DB Schenker koordiniert das Projekt. Ab dem Frühjahr 2018 finden die ersten Testfahrten auf dem Digitalen Testfeld Autobahn auf der A9 zwischen den DB Schenker-Niederlassungen München und Nürnberg statt. MAN baut zu diesem Zweck Versuchsfahrzeuge.
Ziel ist es, das Platooning über mehrere Monate hinweg auf Praxistauglichkeit und Systemsicherheit zu testen. Dabei stehen sowohl der reale Straßenverkehr als auch die Logistikabläufen von DB Schenker im Fokus. Darüber hinaus sollen die potenziellen Auswirkungen der neuen Technologie auf den Beruf des Lkw-Fahrers untersucht werden. Zu Beginn verkehren die Lkw zunächst ohne Ladung, um die Fahrbedingungen im Alltagsverkehr zu untersuchen und die Fahrer zu schulen. Im Laufe des
Jahres 2018 sollen bis zu drei Fahrten täglich mit realen Ladungen unterwegs sein. Die wissenschaftliche Begleitung liegt dabei in den Händen der Hochschule Fresenius.
Ewald Kaiser, Chief Operating Officer für das neue Ressort Fracht bei DB Schenker, und Gerhard Klein, Leiter des Bereichs Engineering Central bei MAN, standen der Fachzeitschrift trans aktuell bereits Rede und Antwort .