Künftig setzen sich die Frachtraten bei Lufthansa Cargo und Swiss WorldCargo nur noch aus zwei Komponenten zusammen.
Statt wie bisher unterschiedliche Zuschläge für Treibstoff und Sicherheit zu berechnen, fassen die Airlines laut Lufthansa Cargo diese mit dem Winterflugplan ab 25. Oktober zu einer sogenannten Airfreight Surcharge zusammen. Diese schlage man auf die Nettorate auf. Die Airfreight Surcharge falle deutlich niedriger aus als die Summe der derzeitigen Zuschläge. Allerdings passe man die Nettoraten entsprechend an. Die Gesamtraten bleiben also demnach trotz der neuen Preisstruktur konstant.
"Die neue Preisstruktur wird einfacher und macht uns angesichts der veränderten Marktgegebenheiten zukunftsfähig", sagt Dr. Alexis von Hoensbroech, Vorstand Produkt und Vertrieb bei Lufthansa Cargo. Die Nettorate werde deutlich aufgewertet. Dank der niedrigeren Airfreight Surcharge reduziere man Sonderprozesse wie beispielsweise Negativraten. "Die neue Airfreight Surcharge reflektiert die Volatilität externer und nicht beeinflussbarer Kostenfaktoren wie Treibstoff, Währung oder Flughafengebühren", fügt Oliver Evans, Chief Cargo Officer von Swiss hinzu. "Die Airfreight Surcharge wird angepasst, wenn sich diese Kostenkomponenten spürbar ändern." So stelle man notwendige Preisanpassungen transparent dar. "Bei einer All-In-Rate, deren Einführung beide Airlines umfassend geprüft haben, wäre dies nicht der Fall gewesen, ein solches System wäre zudem deutlich weniger transparent."