Die umstrittene Sperrung der Bundesstraße B 25 bei Dinkelsbühl wird um ein Jahr - bis 31. März 2011 verlängert.
Das hat die Regierung in Mittelfranken am Dienstag mitgeteilt, berichtet die „Deutsche Presse-Agentur“. Die Verlängerung der zunächst bis 31. März befristeten Regelung soll genutzt werden, um die Folgen der Sperrung umfassend zu untersuchen. Sie soll den Mautausweichverkehr verhindern. Nach Erkenntnissen des Innenministeriums hat der Lastwagenverkehr tatsächlich deutlich abgenommen. Das Durchfahrtsverbot sorgt vor allem bei Spediteuren im Raum Augsburg für Ärger. 14 Unternehmer haben dagegen Klage eingereicht. Sie argumentieren, die B 25 stelle die direkte Lastwagen-Verbindung zwischen Augsburg und dem Autobahnkreuz Feuchtwangen dar. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben in Augsburg hält laut dpa die Einscheidung für ein politisches Zugeständnis an die Stadt Dinkelsbühl. Nur zwischen 6 und 16 Prozent der Lkw-Fahrten auf der B 25 seien dem Mautausweichverkehr zuzurechnen. Die Regierung kommt dagegen zu dem Schluss, dass es bisher keine negativen Auswirkungen auf das regionale Transportgewerbe gebe. Künftig sollen Verkehrszählungen durchgeführt werden. Langfristig seien weitere Umgehungsstraßen die Lösung. Verkehrsbeschränkungen könnten nur eine vorübergehende Maßnahme sein, heißt es von Regierungsseite. Text: Susanne Spotz Datum: 31.03.2010