Frankreich hat den Fernbus-Markt liberalisiert. Ab sofort dürfen Fernbusse auch auf nationalen Linien verkehren.
Einzige Einschränkung: Die Haltestellen müssen mindestens 100 Kilometer voneinander entfernt sein. Diese Hürde könnte aber ebenso noch in diesem Jahr fallen. "Wir rechnen in nächster Zeit mit einem sprunghaften Anstieg der Buslinien in Frankreich, da die Fernbus-Anbieter oberhalb der 100-Kilometer-Grenze sofort loslegen können", sagt Martin Rammensee, Geschäftsführer der Fernbussuchmaschine busliniensuche.de. "Mit Kurzstrecken ist im Oktober zu rechnen, sobald die ARAFER (französische Regulierungsbehörde) nach einer zweimonatigen Bearbeitungszeit die ersten Anträge auf Kurzstrecken bewilligt." Wie das Portal buslinensuche.de weiter mitteilt, wurden 2013 in Frankreich nur 110.000 Fahrgäste per Fernbus befördert. Für 2016 rechne die französische Regierung mit bis zu fünf Millionen Passagieren. Aktuell konkurrieren demnach sechs Fernbus-Anbieter auf den innerfranzösischen Relationen, allen voran Eurolines/Isilines mit einem Anteil von 59,6 Prozent. Zum Vergleich: Flixbus erreicht laut dem Portal nur einen Anteil von 0,7 Prozent.