Das Bundesverkehrsministerium setzt auf einen Schub für den Test mit Lang-Lkw im neuen Jahr. Er hoffe, dass sich dann große Logistikanbieter beteiligten, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Andreas Scheuer (CSU) am Dienstag in Berlin etwa mit Blick auf Transportkonzerne wie Deutsche Post oder Deutsche Bahn.
Fast elf Monate nach dem Start in mehreren Bundesländern sind 19 Speditionen mit 34 Fahrzeugen dabei. Seit 1. Januar sind Lkw erlaubt, die bis zu 25,25 Meter messen und damit 6,50 Meter mehr als sonst zulässig. Angepeilt wird, dass für den auf fünf Jahre angelegten Test einmal 400 Lastwagen auf den Straßen sind.
Den Bau weiterer Lkw-Stellplätze an Autobahnen will der Bund vorantreiben, wie Scheuer sagte. Nachdem bis 2011 rund 8.400 Plätze hinzukamen, seien in diesem Jahr weitere 1.000 fertig geworden. Fast 2.500 zusätzliche Plätze, auf denen Fahrer vorgeschriebene Pausen machen können, seien im Bau. Dieses Programm und der Lang-Lkw-Test sind Teil eines Aktionsplans, mit dem die Regierung den Güterverkehr in Deutschland stärken will. Dazu gehören auch Projekte zur elektronischen Verkehrssteuerung, zum Beispiel Vorabinformationen über Staus oder freie Plätze auf Rastanlagen.