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Lanfer Logistik Innerhalb von zwölf Stunden in ganz Europa

Lanfer, Tanklager Foto: Lanfer

Lanfer Logistik forciert seine Aktivitäten im Bereich Lager und Terminals. Im Transport setzt das Unternehmen rund 400 Lkw ein.

Lanfer Logistik mit Hauptsitz in Meppen hat sich vor allem als Transportdienstleister auf der Straße, der Schiene und dem Binnenschiff einen Namen gemacht. Mit einem neuen Unternehmenszweig namens Lanfer Terminals wollen die Emsländer nun ihre Tankläger und Containerterminals weiter optimieren. Bislang mache dieser Bereich gerade mal rund fünf Prozent des Gesamtumsatzes aus. "Es ist jedoch unser Ziel, das Ganze weiter auszubauen und als wichtigen Teil in den Wertschöpfungsketten unserer Kunden zu etablieren", erklärt Projektleiterin Valentina Keller auf Anfrage von trans aktuell.

An drei Standorten Lagerkapazitäten erhöhen

In einem ersten Schritt plant Lanfer Logistik daher, an drei Standorten in Deutschland die Lagerkapazitäten zu erhöhen. Zusätzlich zum Tanklager im niedersächsischen Venhaus soll im Eurohafen Emsland bis zum Sommer 2014 ein neues Gefahrgut-Tanklager mit einer Kapazität von 1.500 Kubikmetern entstehen. In Frankenthal baut das Unternehmen zusätzliche Containerterminals und das Tanklager in Hamm, in dem bereits heute 200.000 Jahrestonnen veredelt und umgeschlagen werden, soll weiter ausgebaut werden.
Um flexibel zu bleiben, setzt Lanfer Logistik bei seinen Umschlagzentren auf Trimodalität. "Wichtig ist, dass wir unsere Läger schnell, im Idealfall trimodal, erreichen und somit immer einen termingerechten und wirtschaftlichen Transport über die Straße, die Schiene oder den Wasserweg gewährleisten können", erläutert Keller. Ziel sei es, innerhalb von zwölf Stunden in ganz Europa liefern zu können. 

Meurer Logistik steht für intermodale Verkehre

Dafür gibt es unter anderem die Tochterfirma Meurer Logistik. Die steht für die intermodalen Verkehre innerhalb der Gruppe. Sie hat rund 700 Tankcontainer sowie etwa 150 eigene Chassis für den Kombinierten Verkehr (KV) im Einsatz. Wobei Lanfer Transporte mit mehr als 400 Sattelzugmaschinen sowie über 800 Ein- und Mehrkammeraufliegern das Trucking auf der Straße übernimmt.

30 Prozent entfällt auf KV

Rund 30 Prozent des Umsatzes von Lanfer Logistik entfällt auf den KV, 60 Prozent gehen auf das Konto der Straßentransporte. Für die Flüssigtransporte per Binnenschiff ist dann wiederum der Unternehmensbereich Combiship verantwortlich. Dafür hat Lanfer über einen Kooperationsvertrag auf eine Flotte von rund 50 Tankschiffen Zugriff.
Der Eurohafen in Meppen ist trimodal angebunden und verfügt über einen eigenen Gleisanschluss. Per Binnenschiff geht es über den Dortmund-Ems-Kanal ins nordwestdeutsche Kanalgebiet. Außerdem ist die A 31 in unmittelbarer Nähe. Am Standort Venhaus, der nur etwa 50 Kilometer entfernt ist sieht es ganz ähnlich aus. Nur gibt es dort keinen Gleisanschluss, dafür liegen die A 30 und die A 31 vor der Haustür.
In Hamm wiederum gibt es wieder einen eigenen Gleisanschluss, direkt am Rangierknoten Hamm–Duisburg und einen eigenen Schiffsanleger am Datteln-Hamm-Kanal. Mit dem Lkw geht es von Hamm aus auf die A 1 und die A 2.

Der Standort Frankenthal wiederum liegt unweit des Kombiterminals Ludwigshafen. Aufs Schiff geht es in den Häfen von Mannheim und Ludwigshafen und per Lkw bieten sich die A 6 und die A 61 an.

Werkstätten für größtmögliche Verfügbarkeit

Für eine größtmögliche Verfügbarkeit haben die Standorte in Meppen, Frankenthal, Hamm und Salzbergern jeweils eine eigene Werkstatt sowie ein Ersatzteil- und Zubehörlager. Und mit dem Tochterunternehmen Hela Tankwagenreinigung gewährleistet Lanfer eine fachgerechte Reinigung aller Behältnisse – inklusive umweltfreundlicher Abwasseraufbereitung. 

"Wir sind ein Logistikdienstleister, der die Vorteile des Mittelstandes und eines Großunternehmens vereint", sagt Keller. Da wären zum einen die flachen Hierarchien mit kurzen Entscheidungswegen. Andererseits habe das Unternehmen aber eine Equipment-Vielfalt, welche der eines Großbetriebes in nichts nachstehe und auch kurzfristige Kundenanforderungen ermögliche.

 

Das Unternehmen

Lanfer Logistik ist ein inhabergeführtes Unternehmen mit Kunden aus der Chemieindustrie sowie der Mineralölbranche. Das Leistungsspektrum des 1922 gegründeten Mittelständlers mit rund 650 Mitarbeitern reicht vom Transport auf der Straße, der Schiene und dem Wasserweg über die Veredelung und den Umschlag bis hin zur Lagerung von Gefahr- und Massengütern. Unter der Dachmarke Lanfer Logistik firmieren gleich mehrere Unternehmen: Lanfer Transporte (Lkw-Transport), Meurer International (Intermodale Verkehre), Lanfer Terminals (Lager und Umschlag), Combiship (Flüssigtransporte per Binnenschiff), Hela Tankwagenreinigung und Lanfer Akademie.

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