Krone Magazin

Die medizinische Unterwegsversorgung für LKW-Fahrer DocStop wurde im Frühjahr 2007 ins Leben gerufen. Was sich seitdem alles getan hat, berichtet der Initiator Rainer Bernickel. 

Krone: Was gibt’s neues rund um DocStop? Rainer Bernickel: Eine ganze Menge. Inzwischen gibt es bundesweit über 100 DocStop-Anlaufstellen, an denen Berufskraftfahrer medizinische Hilfeleistungen anfordern können. Dank eines Berichts in einer Zahnarztzeitung (ZM) haben sich spontan bislang auch 18 Zahnärzte gemeldet, welche die Aktion aktiv unterstützen. Man kann wirklich sagen, es werden täglich mehr DocStop-Stationen. Krone: Und wie wird DocStop genutzt? Rainer Bernickel: Ich persönlich weiß von knapp 30 Fällen, in denen Fahrer die DocStop-Hilfe seit September 2007 in Anspruch genommen haben. Aber auch hier gilt: Je bekannter DocStop wird, desto größer wird sicherlich auch die Zahl der Hilfesuchenden. Krone: Bislang beschränkt sich DocStop ja ausschließlich auf Deutschland. Gibt es Pläne, die Initiative auch auf andere europäische Länder auszuweiten? Rainer Bernickel: Ja, natürlich ist das ein großes Ziel. Ich war jetzt gerade in London und habe bei der Metropolitan Police u.a. auch DocStop vorgestellt. Dort war man sehr interessiert und prüft eine zeitnahe Umsetzung. Eine weitere überaus positive Resonanz bekam ich nach einem Vortrag in Genf vor Vertretern aus 15 europäischen Ländern (IRU / International Road Transport Union). Damit sind die ersten Schritte zur Internationalisierung von Doc-Stop gemacht. Vorrangig werden wir  zuerst ein bundesweit flächendeckendes Netz an DocStop Stationen aufbauen, um dann die europäischen Verkehrswege zu versorgen.

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