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Kombiverkehr Leichtes Wachstum im vergangenen Jahr

Foto: Thomas Küppers

Kombiverkehr hat sein Ergebnis für das vergangene Jahr präsentiert. Eigenen Angaben zu Folge verzeichnete der Anbieter für kombinierten Verkehr ein breites Wachstum im Ausland und zumindest stabile Auftragsmengen im Inland.

"Als Schienenoperateur mit dem größten europäischen Zugangebot für intermodale Verkehre profitieren wir besonders von der anhaltenden wirtschaftlichen Erholung im Euroraum", sagt Robert Breuhahn, Geschäftsführer von Kombiverkehr. Allerdings drücke der starke Wettbewerb der reinen Straßentransporteure die Wachstumsraten. Nach einem konjunkturell bedingten Aufkommensrückgang im Jahr 2012 habe man mit einem Sendungsplus von 1,1 Prozent die Trendwende vollzogen. Dieser Aufschwung habe sich auch in den ersten Monaten des Jahres 2014 fortgesetzt. "Für das Gesamtjahr gehen wir im nationalen Verkehr von stabilen Mengen aus", sagt Breuhahn weiter. "International ist die Nachfrage nach Transporten auf der Schiene aber weiterhin so stark, dass wir trotz des hohen Wettbewerbsdrucks für das Jahr 2014 insgesamt erneut von einem leichten Plus der transportierten Sendungen ausgehen."

2013 hat Kombiverkehr eigenen Angaben zu Folge mit 937.671 Lkw-Sendungen mit einem Volumen von rund 1,88 Millionen Standardcontainern (TEU) 10.459 Lkw-Ferntransporte mehr als noch 2012 auf die Schiene verlagert. National seien die Mengen bei 217.841 Sendungen und 435.700 TEU um 0,8 Prozent zurückgegangen. International seien die Transporte jedoch um 1,7 Prozent auf 719.830 Sendungen bzw. 1,44 Millionen TEU angestiegen. Kombiverkehr erzielte demnach einen Umsatz von 425,6 Millionen Euro, was einem Plus von 0,25 Prozent entspricht.

Westeuropa wächst, Osten stagniert

Ein zweistelliges Wachstum habe die Westeuropa-Achse mit Verkehren zwischen Deutschland und den west- und südwesteuropäischen Ländern erreicht. Das Aufkommen stieg laut Kombiverkehr um 14,3 Prozent auf 134.375 Sendungen (268.800 TEU). Als Besonderheit in dieser Region weist Kombiverkehr auf einen neuen Spezialzug zwischen Belgien und Tschechien hin, der ausschließlich Glasscheiben transportiert. Dank neu entwickelter kranbarer Sattelanhänger für den Transport von Scheibenglas sei man in diese Transportnische vorgestoßen.

Weniger erfolgreich war Kombiverkehr auf der Achse Ost- und Südosteuropa. Hier verzeichnete das Unternehmen eigenen Angaben zu Folge einen Rückgang von 17,9 Prozent auf 98.822 Sendungen (197.600 TEU). Lediglich in Ungarn sei das Frachtaufkommen um 15,3 Prozent auf 14.958 Sendungen angestiegen.
In Nordeuropa habe man 2013 die Zusammenarbeit mit dem schwedischen Anbieter Green Cargo ausgebaut. Das Sendungsaufkommen stieg demnach um 3,9 Prozent auf 98.892 Sendungen (193.700 TEU). In Zukunft wolle man zahlreiche Einzelwagenverkehre innerhalb Skandinaviens auf Ganzzugverkehre umstellen.

Schwaches Ergebnis in Deutschland

In Deutschland blicke man auf ein schwaches erstes und ein stärkeres zweites Halbjahr zurück. Das stärkere zweite Halbjahr habe die Verluste des ersten jedoch nicht wettmachen können. "Mit rund 220.000 Sendungen sind Transporte in Deutschland aber fraglos weiter eine wichtige Stütze unseres Systems", sagt Breuhahn. "Denn sie haben mit fast 30 Prozent einen signifikanten Anteil an der Gesamtmenge."

Auf der Gesellschafterversammlung gab Kombiverkehr überdies bekannt, dass Hermann Lanfer von Meurer Intermodal, einer Tochter von Lanfer Logistik, zum neuen Mitglied im siebenköpfigen Verwaltungsrat berufen wurde.

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