Kaufberatung Setra Comfort-Class 500 Sicherheit und Kosten

Setra Comfort-Class 500, 2014 Foto: Karl-Heinz Augustin

Beim Thema Sicherheit macht der Comfort-Class 500 so schnell keiner was vor, hier ist einfach alles an Bord, was gut und manchmal auch teuer ist.

Das fängt bei guten Bekannten wie ESP, Dauerbremslimiter (DBL) und Überschlagfestigkeit nach neuer Norm (ECE R66/01) an, geht weiter mit den elektronischen Assistenzsystemen Abstandsradar (ART, ab Euro 6 auch mit Stauassistent), Notbremsassistent (die Version ABA 3 steht kurz vor der Einführung) und Spurassistent (SPA). Besondere Schmankerl sind der Frontaufprallschutz FCG und der Aufmerksamkeitsassistent „Attention Assist“, der den Fahrer vor dem Einschlafen bewahren soll.

Anders als etwa bei Mercedes, für den der Hersteller dem Tourismo konzeptbedingt nicht alles spendiert, was verfügbar wäre, sind auch für die neuen MD-Modelle ausnahmslos alle Systeme zu bekommen, lediglich der Regen-Lichtsensor und das Abbiegelicht sind hier nicht in Serie, aber immerhin als Sonderausstattung zu bekommen. Damit steht die gesamte Baureihe der luxuriösen Top-Class kaum in etwas nach. Wer sich das Komplettpaket Sicherheit gönnen will, hat einen Aufpreis von rund 4.500 Euro zu berappen, aber wer will schon an der Sicherheit sparen – gerade im boomenden Fernbusmarkt?

Setra: Top-Qualität hat ihren Preis

Zum exzessiven Sparen wurden Busse der Marke Setra ja noch nie gebaut und das ist auch gut so. Schließlich hat Top-Qualität „Made in Germany“ ihren Preis. Dennoch tun die Ulmer Entwickler alles, um den Kundenkreis kontinuierlich zu erweitern. Die MD-Modelle sind da das perfekte Beispiel, wie Heinz Friedrich erläutert: „Auch preislich sind die MD-Modelle unterhalb des HD positioniert, um eine größere Eindringtiefe gegenüber dem Wettbewerb in den Markt zu gewährleisten. Auch deswegen bieten wir die MD-Modelle nur als Zweiachser an, sonst würde der preisliche Vorteil ein Stück weit wieder verspielt.“

Bekommt man einen gut ausgestatteten S 515 HD rund 315.000 Euro, so sind es bei einem schlank ausgestatteten S 515 MD rund zehn Prozent weniger, also rund 275.000 Euro. Schnell kommt auf der anderen Seite der Ausstattungsskala gerade bei den Dreiachsern die magische 400.000-Euro-Grenze in Sicht. Dabei spielt es kaum eine Rolle, ob man den Reisewagen als High-Capacity-Fernbus funktional für 55 Gäste ausstaffiert oder 30 Gästen exklusiven Luxus auf drei Achsen gönnt – die Preise liegen hier jeweils um die 375.000 Euro eng beisammen.

S 415 HD: Fixkosten bei 90 Cent pro Kilometer

Gerne übersehen werden die laufenden Kosten der Fahrzeuge. Im Falle des S 415 HD, den wir bereits getestet haben, belaufen sich die fixen Kosten nach Dekra-Berechnung auf rund 90 Cent für den Kilometer, die variablen auf nochmal rund 55 Cent. Letztere lassen sich mit den neuen MD-Modellen locker unter 50 Cent drücken, die ersten Tests werden es zeigen. Man kann also auch mit einem Setra bares Geld sparen.

Vertriebschef Friedrich zieht als Fazit zur erfolgten Komplettierung der Baureihe: „Wir bieten umfangreiche Individualisierungsmöglichkeiten, mit denen unsere Kunden ihren Bus auf ihr jeweiliges Geschäftsmodell maßschneidern können.“ „Mission completed“, möchte man hinzufügen und die Setra-Menükarte zufrieden wieder zusammenklappen.

Hier geht es zu den anderen Teilen der Kaufberatung für die Setra Comfort-Class 500:

Teil 1: Flexibler Allrounder

Teil 2: Konzept und Technik

Teil 3: Innenraum und Ausstattung

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