Junge Fahrer unter 25 Thomas Nies im Gespräch

Bauzentrum Gerhardt, U25 FF 11/2017, Thomas Nies. Foto: Bauzentrum Gerhardt

Mit seinen 24 Jahren ist Thomas Nies ein begeisterter Fahrer. Im Interview erzählt er unter anderem von seinem größten Missgeschick und seinen Zukunftsträumen.

Warum Fahrer?

"Ich bin auf dem Lkw meines Vaters groß geworden. Als Kind durfte ich immer in den Ferien mitfahren. Er hat über 20 Jahre in einem bekannten Bedachungsgroßhandel einen Kranzug gefahren. Leider lebt mein Vater nicht mehr, aber ich habe viele schöne Erinnerungen an ihn. Und ich durfte in seine Fußstapfen treten und bei seiner alten Firma einen nagelneuen MAN TGX mit 16-Meter-Palfinger-Baustoffkran fahren. Seit Anfang dieses Jahres fahre ich beim Bauzentrum Gerhardt und mir bereitet die Arbeit sehr viel Spaß, weil es ein tolles Umfeld ist und ich viel Abwechslung habe."

Bauzentrum Gerhardt, U25 FF 11/2017, Thomas Nies. Foto: Bauzentrum Gerhardt
Beim Bauzentrum Gerhardt hat Thomas seinen Traumjob gefunden.
Einsatzgebiet?

"Unsere Firma fährt im Nahverkehr bis zu 200 Kilometer Umkreis, bis runter bis nach Bayern oder hoch in den Vogelsberg, wo ich wohne. Die Fahrer sind jeden Abend zu Hause bei ihren Familien und das finde ich sehr wichtig, weil ich ein Familienmensch bin."

Lieblingstour?

"Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in Richtung Frankfurt fahren darf, das ist mein altes Einsatzgebiet. Ich fahre auch sehr gerne durch die nahe gelegene Wetterau, die landschaftlich sehr idyllisch ist. Am liebsten fahre ich aber nach Buchen zu Braas, denn da kommen immer schöne Erinnerungen an meinen Vater hoch, die ich nie vergessen werde. Man fährt über zwei Stunden am Stück und sieht sehr viel vom Odenwald."

Grösstes Missgeschick?

"Ich habe einmal in der Innenstadt von Frankfurt am Main in einer Einbahnstraße abgeladen, hinter mir standen gefühlt 20 hupende Autos. Dort bin ich nach dem Abladen in eine Parklücke gefahren, um die Autofahrer durchzulassen und in Ruhe meine Lieferscheine auszufüllen. Dabei bin ich nahe an einen Pfosten rangefahren und habe den wiederum beim Anfahren vergessen und leicht angefahren."

Bauzentrum Gerhardt, U25 FF 11/2017, Thomas Nies. Foto: Bauzentrum Gerhardt
Seine Kollegen (o.r. Christian Jost, Markus und Thomas Ceh) schätzen Thomas.
Freundeskreis?

"Meine besten Freunde sind überwiegend BKFler, die mit mir zusammen bei meinem alten Arbeitgeber gefahren sind. Wir haben jeden Tag Kontakt, treffen uns regelmäßig und verstehen uns auch außerhalb vom Job sehr gut. Aus meinem Freundeskreis der Schule staunen viele, dass ich so ein großes Gefährt steuern kann."

Das Schöne am Job?

"Ich liebe es, Lkw zu fahren und dabei die Ruhe zu genießen. Ich habe in meiner Firma eigentlich keinen Termindruck, sondern einen festen Tourenplan, den ich am Ende des Tages abgearbeitet haben muss. Überwiegend fahre ich Streckenaufträge, hole Baustoffe in den Werken und liefere sie direkt aus."

An meinem Job stört mich, dass ...

"Das Image von uns Lkw-Fahrern so schlecht ist, obwohl es ein sehr verantwortungsvoller Beruf ist, den man mit Leidenschaft ausüben muss."

Zukunft?

"Ich werde die nächsten paar Jahre Lkw fahren und Erfahrung sammeln. Ich könnte mir aber auch sehr gut vorstellen, einmal die Disposition zu machen."

Der Ausbildungsbetrieb: Bauzentrum Gerhardt

Adresse: In der Alböhn 9, 35510 Butzbach
Telefon: 06033/9870-0
Internet: www.gerhardt-bauzentrum.de

Fuhrpark/Fahrpersonal: 5 ziehende Einheiten; Lkw von Mercedes-Benz, Kräne von Fassi und Palfinger, Aufbauten von NCG-Fahrzeugbau, Anhänger von Ackermann; 5 feste Fahrer sowie ein Springer aus dem Lager und ein Rentner als Reservist
Einsatzbereich: Werkverkehr, Nahverkehr
Ausbildungsmöglichkeiten: Kaufmann/Kauffrau im Groß- und Außenhandel, Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel, Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement sowie Fachkraft für Lagerlogistik
Ansprechpartner: Geschäftsführer Jörg Stangl und Markus Ceh

Dieser Artikel stammt aus diesem Heft
FF 11 2017 Titel
FERNFAHRER 11 / 2017
2. Oktober 2017
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