Interschutz 2015 Spektakuläre Premieren

Interschutz Hannover 2015 Foto: Johannes Roller 16 Bilder

Die Weltleitmesse für Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit hat begonnen. Wir haben uns auf dem Messegelände in Hannover umgesehen.

Fünf Jahre musste sich die Blaulicht-Branche gedulden – nun ist es wieder soweit: In Hannover hat die bedeutendste Messe zu den Themen Brand- und Katastrophenschutz, Rettung und Sicherheit geöffnet. Sie dauert sechs Tage und soll laut Veranstalter bis zu 125.000 Besucher auf das einstige Expo-Gelände locken. Schließlich präsentieren 1.500 Aussteller aus 51 Ländern Fahrzeuge, Geräte und Ausrüstungsgegenstände – so viele, wie noch nie. Vom Flugfeldlöschfahrzeug über Drehleitern, Löschgruppenfahrzeuge und Wechsellader bis hin zu Einsatz-Telematik und persönlicher Schutzausrüstung ist alles dabei, was das Herz von Einsatzkräften höher schlagen lässt.

Vierte Generation des Flugfeldlöschfahrzeugs "Panther"

Eines der Highlights ist zweifellos die nunmehr vierte Generation des Flugfeldlöschfahrzeugs "Panther" von Rosenbauer. Bei Einsatzfahrzeugen setzt sich gegenwärtig, durch Ausnahmeregelungen etwas zeitversetzt zum Güterverkehr, die Euro-6-Norm durch. So gibt es den neuen Panther in der Version 6x6 mit einem 552 kW (750 PS) starken Euro-6-Motor von Volvo Trucks. 4x4 und 8x8 sind weiterhin mit einem beziehungsweise mit zwei Euro-5-Aggregaten unterwegs. Die beiden Motoren im 8x8 leisten zusammen stolze 1.030 kW (1.400 PS). Damit beschleunigen sie laut Rosenbauer 12.500 Liter Wasser, 1.500 Liter Schaum und 500 Kilogramm Pulver in nur 24 Sekunden auf 80 km/h.

Magirus bringt die höchste Drehleiter auf den Markt

Nicht weniger spektakulär fallen die Neuheiten von Konkurrent Magirus aus. So präsentieren die Ulmer nicht nur die dank zusätzlicher Hinterachslenkung extrem wendige Niedrigprofil-Drehleiter M32L-AS N.B. Sie brechen auch ihren eigenen Rekord und bringen die mit 68 Metern nunmehr höchste Drehleiter der Welt auf den Markt. Die auf der Interschutz ausgestellte M68L sitzt auf einem vierachsigen Iveco-Trakker-Fahrgestell.

Wachstumshoffnungen gen Nah- und Fernost

Die Internationalisierung der Rettungsbranche schlägt sich diesmal in den Partnerlandtagen mit Frankreich, Italien und Polen nieder. Auch die USA, Österreich, Holland, Tschechien, die Türkei und China sind vertreten. Dies liegt zum einen daran, dass die Hilfsorganisationen zunehmend länderübergreifend im Einsatz sind – ein Beispiel ist die Hochwasser-Kooperation des polnischen Katastrophenschutzes mit dem THW. Zum anderen ist der deutsche Markt relativ gesättigt und einem harten Preiswettbewerb unterworfen. Die großen Hersteller richten ihre Wachstumshoffnungen daher vor allem gen Nah- und Fernost. Rosenbauer etwa hat unlängst ein Werk in Saudi-Arabien in Betrieb genommen. Den umgekehrten Fall gibt es natürlich auch – Beispiel Ziegler. Das Traditionsunternehmen gehört inzwischen einem großen chinesischen Fahrzeugbauer. So kommt es, dass am Ziegler-Messestand auch ein Löschfahrzeug mit Chassis von C&C ausgestellt ist.

Neben den kommerziellen Ausstellern wie Rosenbauer, Magirus, MAN, Empl, Schlingmann, Dräger, Airbus und Allison gibt es auf der Interschutz auch eine große Anzahl "ideeller" Aussteller. Dazu gehören diverse Berufs- und freiwillige Feuerwehren, das Technische Hilfswerk, das DRK, die DLRG sowie die Bundeswehr. Das komplette Ausstellerverzeichnis und weitere Informationen finden sich unter: www.interschutz.de

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