Mit einer Modernisierungsoffensive wollen Bund und Bahn das Schienennetz leistungsstark und zukunftssicher machen.
Geplant ist nach Informationen des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, von 2015 bis 2019 im Rahmen des Programms LuFV II rund 28 Milliarden Euro dafür aufzubringen. Im Detail stammt das Geld aus dem Bundeshaushalt, DB-Dividendenzahlungen und Instandhaltungsmittel der Bahn, die laut Bahn aufgestockt wurden. "Hochleistungsfähige Mobilitätsnetze sind die Basis unseres Erfolgs als Wirtschaftsstandort und die Grundlage für Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung in Deutschland", erklärte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt die Investitionen. "Im Zeitraum der LuFV II werden mindestens 875 Brücken voll- oder teilerneuert", sagte DB-Vorstandsvorsitzender Rüdiger Grube zu dem Programm. Damit stiegen die "vertraglich zugesagten Instandhaltungsmittel um über 50 Prozent, pro Jahr stehen nun mindestens 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung", erklärte Grube weiter. Eine Neuerung ist laut Volker Kefer, DB-Vorstand für Infrastruktur und Dienstleistungen, dass die Bahngewinne nicht mehr abfließen sollen: "Jeder Cent, den die bundeseigenen Eisenbahninfrastrukturunternehmen verdienen, wird an den Bund ausgeschüttet und fließt von dort ohne Abstriche wieder in die Infrastruktur zurück", versicherte Kefer. Laut Bahn und Bund sichert das LuFV II-Programm damit die Qualität im Schienenverkehr.