Die Reederei Hamburg Süd hat den HanseGlobe gewonnen. Ausgelobt hat den Preis die Logistik-Initiative Hamburg. Ausgezeichnet wurde Hamburg Süd auf dem jährlich stattfindenen Logistik-Dinner der Logistik-Initative Hamburg.
Die Reederei hat die Jury mit ihrem System GLEM überzeugt. Zusammen mit dem DNV Germanische Lloyd (DNV-GL) hat Hamburg Süd das System zum Umweltcontrolling entwickelt. In GLEM sind Daten zu Rohstoffen gesammelt, auf die Transportunternehmen zurückgreifen können. Diese Daten sind laut Logistik-Initiative Hamburg die Basis dafür, weniger Wasser zu verbrauchen und die Emissionen zu reduzieren. Eingeführt hat Hamburg Süd ihr Konzept in diesem Jahr, seit 2011 wurde es entwickelt.
"Das Projekt liefert durch eine systematische, standardisierte und umfassende Erfassung der Verbrauchs- und Umweltdaten aller Containerschiffe der Hamburg Süd die Grundlage für die Verbesserung und ein effektives Bunkercontrolling", sagt Boris Winkelmann, Chef von DPD und Jurymitglied. Es biete ein hohes Einsparpotenzial bei umweltbelastenden Emissionen wie CO2, Müll und Ballastwasser. Das System werde auf allen Schiffen eingesetzt und versorgt weltweit alle Hamburg-Süd-Standorte mit den Umwelt-Daten, fügt er an.
Für die Vergabe des Preises sind laut Logistik-Initiative Hamburg sowohl der Innovationsgrad, die Wirkung und Reichweite sowie die Übertragbarkeit auf andere Unternehmen und das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen maßgebend. Hamburg Süd habe diese Kriterien am besten erfüllt. In der Jury sitzt neben DPD-Chef Winkelmann unter anderen Prof.Dr. Uwe Clausen, Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML).