Haldex-Übernahme Knorr-Bremse bietet mit

Foto: Haldex, Knorr-Bremse, Montage Monika Haug

Der Bremsenkonzern Knorr-Bremse hat im Bieterkampf um den Konkurrenten Haldex auch ein Wörtchen mitzureden. Nach SAF Holland und ZF hat nun auch das Münchener Unternehmen ein Angebot für die Schweden abgegeben. 

Insgesamt umfasst das Barangebot laut Knorr-Bremse einen Betrag von 4,86 Milliarden Schwedischen Kronen (rund 506 Millionen Euro), was einem Angebot in Höhe von 110 Kronen pro Aktie entspreche (11,44 Euro). Damit liegt das Angebot laut Haldex zehn Prozent über dem von ZF (100 Kronen bzw. 10,40 Euro). Knorr-Bremse gibt an, dass das Angebot um 47,9 Prozent über dem gewichteten durchschnittlichen Aktienkurs der Haldex-Aktie während des am 13. Juli 2016 beendeten Drei-Monats-Zeitraums an der Stockholmer Börse liege.

Haldex ergänze mit seinen Bremssystemen und Luftfedermodulen für das Trailer-Segment das Portfolio von Knorr-Bremse. "Im Trailer-Geschäft ist Haldex exzellent aufgestellt, verfügt über ein starkes Produktportfolio und wird in unserem Unternehmen eine Schlüsselrolle spielen", sagt Klaus Deller, Vorsitzender des Vorstands von Knorr-Bremse. "Unser Ziel ist es, einen weltweit führenden Systemanbieter im Bereich Nutzfahrzeuge zu schaffen, der seinen Kunden als Komplettanbieter ein noch breiteres Spektrum innovativer Systeme, Vernetzungslösungen und maßgeschneiderter Serviceleistungen bietet." Man wolle darüber hinaus in der Branche eine treibende Kraft im Bereich des autonomen Fahrens sein. Organisatorisch wolle man die Marke Haldex als Dachmarke der Gruppe für das kombinierte Trailer-Geschäft nutzen und Haldex zum Center of Excellence für Trailer machen. 

Das Angebot ist laut Knorr-Bremse vollständig durch eigene Barmittel finanziert. Man sei damit nicht auf eine externe Finanzierung angewiesen. Das Barangebot unterliege den üblichen Vollzugsbedingungen, also unter anderem einer Annahmequote von mehr als 90 Prozent sowie der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Diese dürften beim Zusammenschluss von zwei Bremsenherstellern genauer hinschauen. Die Annahmefrist beginnt laut Angaben des Konzerns Ende September.   

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