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Gutachten zum Güterverkehr Kombinierter Verkehr in Baden-Württemberg

Spedition Ansorge Foto: Matthias Rathmann

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann hat ein Gutachten zur Stärkung des Kombinierten Verkehrs in Baden-Württemberg vorgestellt.

Das Gutachten ist laut Angaben des Ministeriums zusammen mit Röhling Transport Consulting International (TCI) entstanden. "Der sogenannte Kombinierte Verkehr wird stark wachsen und das ist gut so. Die Konzeption der Berater zeigt, dass Baden-Württemberg zwar vorbereitet ist, aber für weitere Zuwächse auch neue Kapazitäten schaffen muss", sagt Hermann. "Wir setzen auf private Investoren. Das Land wird sie konzeptionell und finanziell unterstützen."

In den vergangenen Jahren, so das Ministerium, habe der Kombinierte Verkehr hohe Zuwachsraten verzeichnet, insbesondere im internationalen Verkehr. Das Gutachten gehe davon aus, dass das Transportaufkommen mit Quelle oder Ziel in Baden-Württemberg bis zum Jahr 2015 auf 13 Millionen Tonnen steigen werde. Gegenüber dem Basisjahr 2010 entspreche dies einer Erhöhung um rund 67 Prozent. Veränderten sich die Rahmenbedingungen, so die Studie, könnten zusätzlich rund acht Millionen Tonnen vom Lkw auf Bahn und Binnenschiff verlagert werden. "Wir wollen eine Verlagerung des Gütertransports weg von der Straße auf die umweltfreundlicheren Verkehrsträger Schiene und Binnenschiff", so Hermann weiter. "Dazu brauchen wir eine Vernetzung von Straße, Schiene und Wasserstraße, um die Kapazitäten aller Verkehrsträger optimal zu nutzen."

Verladeangebot in der Fläche ergänzen

Dabei wolle er keine neuen Terminals in den Wirtschaftszentren. Vielmehr sei ein ergänzendes Verladeangebot in der Fläche das Ziel. Das Land, so Hermann, könne es sich auf Dauer nicht leisten, vorhandene Kapazitäten auf der Schiene und in der Binnenschifffahrt nicht zu nutzen. Deshalb, so die Gutachter, müsse die Umschlagskapazität im Land bis zum Jahr 2025 deutlich erhöht werden.
Mögliche Standorte seien laut Gutachten Eutingen im Gäu, Plochingen und Reutlingen. Aber man sehe auch in der Ortenau und in Oberschwaben den Bedarf für ein Umschlagterminal.

Zudem erwarte der Minister von der Wirtschaft eine positivere Einstellung zum Kombinierten Verkehr. "Die Industrie muss in stärkerem Maße bereit sein, die KV-Angebote für einen Transport auf Schiene und Binnenschiff tatsächlich anzunehmen", so der Minister. "Gerade in Fragen des Gütertransports sollten Politik und Wirtschaft gemeinsame Wege gehen. Die Kommunikation untereinander sollte daher einen höheren Stellenwert erhalten."

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