Grüne Logistik Dekra sieht milliardenhohe Einsparpotenziale

Stefan Kölbl, 2012 Foto: Dekra

Die Sachverständigen- und Prüforganisation Dekra präsentierte auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover eine Studie zur Grünen Logistik. Demnach existiere im Bereich logistischer Dienstleistungen ein Einsparpotenzial im Milliardenbereich. Jeder Sattelzug kann nach den Ergebnissen der Studie im Jahr den Ausstoß um 36 Tonnen Kohlendioxid und die Betriebskosten um 15.000 Euro reduzieren.

Die Botschaft der Dekra ist eindeutig: Nachhaltigkeit lohnt sich. Unterlegt hat die Prüforganisation die Aussage mit der Studie „Grüne Logistik“, die sie auf der IAA Nutzfahrzeuge jetzt vorgestellt hat. Demnach lassen sich schon durch einfache Nachrüstmaßnahmen und durch die Schulung der Fahrer die Kraftstoffkosten um rund 27 Prozent reduzieren. Technisch gehören dazu aerodynamisch ausgestattete Fahrzeuge sowie Leichtlaufreifen. Beim Flottenmanagement sorgen Telematikanwendungen und Reifendruckkontrollsysteme für weitere Einsparungen. Zudem lohnt sich das wirtschaftliche Fahrtraining für die Fahrer.

Amortisation schon nach wenigen Monaten

Insgesamt kann ein Unternehmen mit einer Flottengröße von 30 Fahrzeugen seine Kosten bis zu 450.000 Euro reduzieren. Eine Amortisation der Maßnahmen ist häufig schon nach wenigen Monaten erreicht. So kostet beispielsweise die Schulung der Fahrer dem Unternehmen 9000 Euro. Bei einer Kraftstoffreduzierung von fünf Prozent entsteht ein Einsparpotenzial von rund 83.000 Euro und damit auch eine Reduzierung des CO2-Austosses von 200 Tonnen. „Es zeigt, dass Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz zwei Seiten derselben Medaille sind: Was Kraftstoff spart und damit den CO2-Austoß verringert, hilft gleichzeitig spürbar Kosten zu senken“ sagte Stefan Kölbl, Vorsitzender des Vorstands Dekra e.V. und Dekra se.

Zudem nutzte die Prüforganisation die weltgrößte Nutzfahrzeugmesse IAA um nochmals auf die dramatische Entwicklung bei der Ausbildung der Berufskraftfahrer hinzuweisen. „In zehn Jahren fehlen mehr als 150.000 Fahrer“, betonte Kölbl. So erreichen in den nächsten Jahren allein 30 Prozent des Berufsstandes die Altersgrenze. Hier sei es sehr wichtig weiter gegenzusteuern

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