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Frachtenbörse Couriernet Per Satellit Laderaum orten

Couriernet, Transporter, smartphone Foto: Couriernet

Mit einem neuen Tool können sich Nutzer der Frachtenbörse Couriernet Fahrzeuge in der Nähe anzeigen lassen.

Ziel der 2009 gegründeten Frachten- und Laderaumbörse Couriernet, die speziell für den Direkt- und Sonderfahrtenbereich konzipiert wurde, war es, eine starke Marke aufzubauen. Die Teilnehmerzahl ist seither stetig gestiegen, derzeit verzeichnet die Plattform knapp 1.600 angeschlossene Teilnehmer, die über knapp 5.000 Fahrzeuge verfügen. "Mit Couriernet sollen unsere Partnerunternehmen ihre Leerfahrtenquote aktiv verringern und ihre logistische Effizienz ständig verbessern", sagt Frank Disselkamp, bei Couriernet für das Produktmanagement zuständig. Um das noch besser zu schaffen, soll ein neues Tool helfen. "Für das C-Net-Tracker genannte Feature haben wir uns ein bisschen von Partnerbörsen inspirieren lassen", fügt er hinzu. Bei der Funktion geht es um die GPS-Ortung per Android-Handy, die sich die Teilnehmer kostenlos auf ihre mobilen Geräte herunterladen können.

Partner besser vernetzen

Das Programm, für das sich die Teilnehmer registrieren, gleicht ununterbrochen ab, ob es in Fahrzeugnähe einen Frachtauftrag gibt. Ist das der Fall, benachrichtigt der C-Net-Tracker den Partner automatisch mit dem sogenannten Annäherungsalarm über die neu eingestellte Ladung. Derzeit werden darüber und auch über von den Unternehmern verwendete Navigationsgeräte rund 200 Fahrzeuge auf einer Karte angezeigt.
Das Tool ist für Selbstfahrer gemacht, die häufig mit dem "Couriernet to go" arbeiten. "Es ist eine Version, die wir für Mobilgeräte entwickelt haben", erläuert Disselkamp. Sie sei nicht so aufwendig gestaltet wie die normale Version. Der Datenfluss wurde verringert, damit das System auf den mobilen Geräten schneller funktioniert.

Couriernet möchte möglichst viele Unternehmer über den C-Net-Tracker vernetzen, um eben auch möglichst viele Fahrzeuge live anzeigen zu können. "Auch für die Sendungsverfolgung ist das Tool sinnvoll", sagt Disselkamp. Das Fahrzeug im Auge behalten zu können, sei praktisch, etwa wenn eine Sendung mit einer Fähre, die nur zweimal pro Woche fährt, mitgesendet werden soll. Auch die aktive Fahrzeugsuche ist darüber möglich. Der Service ist für alle Teilnehmer kostenlos. "Es ist immer unser Bestreben, Werkzeuge zu schaffen, mit denen die Unternehmer wirklich arbeiten können. Wir wollen ihnen über Couriernet möglichst viel Nutzen bieten", sagt Disselkamp. Allen voran steht dabei die Börsenfunktion.

Die Teilnehmer sollen aber auch von Einkaufskonditionen, für die Branche relevanten Informationen zu gesetzlichen Vorschriften und Wissensvermittlung profitieren. Es geht um ganz einfache Dinge wie etwa, was in einer E-Mail-Signatur stehen  oder was eine Rechnung beeinhalten muss beziehungsweise wie Umsatzsteuer-IDs aufgebaut sind. Das sei deshalb wichtig, weil es eben viele selbstfahrende Unternehmer gibt, die als Quereinsteiger in die Branche gerutscht. Informiert werden die Couriernet-Partner über einen monatlichen Newsletter, zudem bekommen sie die Nachrichten vom Bundesverband der Transportunternehmer (BVT) zur Verfügung gestellt, mit dem Couriernet zusammenarbeitet.

Über ein internes Barometer, für das die Verantwortlichen wöchentlich eine neue Frage stellen, lotet die Plattform  Meinungen der Teilnehmer aus. Als Antwortmöglichkeiten gibt es top oder Flop. "Wir haben das bewusst so einfach gehalten, damit der Aufwand für die Partner so gering wie möglich ist und sie mit einem Klick mitmachen können und es somit auch tun", sagt Disselkamp.

Barometer dient zur Abfrage der Stimmung zur Marktlage

Pro Woche beantworten im Schnitt 120 Teilnehmer die Barometer-Frage, die unter anderem dazu dient, über geplante Änderungen zu Funktionen abzustimmen oder von ihnen zu erfahren, wie die Stimmung zur Marktlage ist. Das Barometer gibt es seit 2012, die Daten werden seither kontinuierlich ausgewertet. "Wir haben aber auch schon mal nach Uli Hoeneß oder aktuell nach dem VW-Abgasskandal gefragt – es muss nicht immer eine auf die Transportbranche bezogene Frage sein", fügt er hinzu. Die Teilnehmer können die Ergebnisse direkt auf der Intranetseite einsehen. Im Intranet der Plattform gibt es darüber hinaus ein Forum, in dem jeder mit diskutieren kann. "Damit wollen wir sicherstellen, dass Änderungen auch gewünscht oder nützlich sind", erläutert der Produktmanager. Was sich unkompliziert und ohne große Vorlaufzeiten umsetzen lässt, wird sofort gemacht. "Derzeit überlegen wir auch, eine Art Spiel einzurichten, um Fachwissen leichter zu vermitteln", fügt er hinzu. Sein Anliegen sei es, die Unternehmer damit besser zu unterstützen oder daraus möglicherweise eine Art Qualitätsranking zu erstellen. Unterstützt werde Courniernet dabei vom BVT.

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