Forschung für die Sicherheit

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) vergibt einen mit 7500 Euro dotierten Förderpreis für wissenschaftliche Nachwuchskräfte, die sich mit ihren Forschungsarbeiten für die Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr eingesetzt haben. Viele, der in den Jahren zuvor preisgekrönten Arbeiten, haben inzwischen einen Weg in die Praxis gefunden und auch dieses Jahr stehen die Chancen für die Umsetzung gut.

Den dritten Preis gewinnt Marcell Biederbick von der FH Darmstadt. Er hat Vorlagen und Empfehlungen entwickelt, die bei einer Bestandsaufnahme von Verkehrsschildern in einem Straßennetz zu einer Reduktion derselbigen führen kann, womit die wirklich wichtigen Verkehrszeichen besser zur Geltung kämen. An der Universität Jena forscht Almut Leopold über Beiträge zur Verkehrssicherheit in der Erdölindustrie. Mit ihrer Arbeit erreichte sie den zweiten Platz. Die Arbeit empfiehlt Mitarbeiter aller Hierarchiestufen in gemeinsame „Zirkel“, die sich ausschließlich mit dem Sicherheitsaspekt beschäftigen und Fahrtrainings passend zur jeweiligen Betriebssituation entwickeln. Die Studie zeigt den Zusammenhang zwischen bewusster Mitwirkung und dadurch hoher Konzentration, sowie den Verbund von Zeitdruck und Konzentrationsmängeln. Den ersten Preis gewinnt Sebastian Wolf von der TU Dresden. Er untersuchte das Verhalten von Fußgängern an roten Ampeln mit Videoaufzeichnungen und wertete dazu 800 Unfallberichte der Polizei aus. Dabei kam heraus, dass Rotlicht in Wohngebieten weitaus häufiger missachtet wird, als in Geschäftsgebieten.  Text: Andreas Techel  Datum: 07.06.2010

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