Formula Truck Iveco-Pilot Monteiro ist Südamerika-Champion

Foto: Formula Truck, Montage: Jan Grobosch

Im Jahr 2012 kam Beto Monteiro nach Argentinien als einer der Führenden der Südamerika-Meisterschaft in der Formula Truck. Im Rennen hatte sein Truck zwei platte Reifen und er verlor den Titel an Leandro Totti.

Im Jahr 2013 wurde die Geschichte umgekehrt. Monteiro, diesmal als Drittplatzierter hinter Leader Totti ins Tangoland gereist, gewann den Titel mit dem Sieg im vierten und letzten Südamerika-Lauf in Córdoba.
 
Gefahren in 31 Grad Hitze war der entscheidende Lauf des südamerikanischen Titelkampfs einer der verkehrsreichsten der Saison. Der erste, der die Zielflagge nach 29 Runden auf dem Autodromo Oscar Cabalen in der Stadt Alta Gracia sah,  war zunächst Roberval Andrade. Jedoch wurde der Scania-Pilot nachträglich mit einer Strafe belegt: Er war in der limitierten Zone mit Overspeed gemessen worden. Deshalb erbte der Zweitplatzierte Monteiro den Sieg.

Iveco-Chauffeur Monteiro und Volkswagen-Fahrer Totti beendeten das Südamerika-Championat pari mit jeweils 72 Punkten. Der Titel der Scuderia Iveco wurde durch das Tie-Breaker-Kriterium erreicht - die Zahl der Siege. Monteiro gewann zwei Rennen in der Südamerikanischen in Interlagos und Alta Gracia, während Totti keinen der gewerteten Wettbewerbe gewonnen hat. Die anderen zwei Wertungsläufe gingen an die Mercedes-Benz-Piloten Wellington Cirino und Régis Boessio.
 
Die Anwendung des Tie-Break für die Definition des Titels ist nicht neu. Eine ähnliche Situation war im Jahr 2010 eingetreten, als Andrade und Felipe Giaffone mit je insgesamt 176 Punkten gleichauf lagen. Andrade feierte damals den Titel mit fünf Siegen gegen einen Sieg von Giaffone.

Das Rennen

Über 53.000 Fans drängten sich auf dem Autodromo Oscar Cabalen. Roberval Andrade überholte vom dritten Startplatz aus schon in der ersten Runde den Zweitplatzierten Beto Monteiro, während der Polesetter Salustiano (Mercedes-Benz)  versuchte, vorne zu bleiben. Der Vorwärtsdrang von Andrade wird kurz danach mit einem Elektrikschaden gebremst, kann aber nach kurzem Stopp das Rennen wieder aufnehmen.
 
Schrecksekunden in Runde 12, als sich beim Kampf um Platz fünf Andrade mit seinem wiederbelebten Scania Nummer 15 den Fünften mit Valmir Benavides heftig zusammenrappelt. Der Volvo von John Maistro hatte eine Ölspur gelegt, auf der Benavides ins Rutschen gekommen war. Andrade hatte keine Chance auszuweichen und krachte in den Benavides-Iveco.

Muffato kracht gegen die Wand

Enges Rennen im Mittelfeld. Lopes hatte einen Kontakt mit Muffato, der schließlich von der Strecke fliegt und gegen die Wand kracht. Nach der Intervention des Pace Truck nach einem Drittel des Rennens, hatte Salustiano Probleme in seinem Lkw und verlor beim Neustart den Anschluss.  
 
Andrade übernahm die Führung in der 16. Runde zurück und forderte mit einem Duell mit Monteiro den Applaus der argentinischen Fans heraus. Dahinter fochten  MAN-Fahrer Giaffone und sein VW-Teamkollege Totti einen heftige Streit um die dritte Position aus. Teamkollege Adalberto Jardim hatte Feuer in seinem Lkw, wodurch neuerliche Intervention des Pace Truck notwendig wurde.

Drei Runden vor dem Ende des Rennens dann die fatale Overspeed-Messung in  der Tempo-160-Zone.  Die sofort verhängte  Drive-Thru-Strafe ignorierte Andrade, was ihm eine 20-Sekunden-Zeitstrafe einbrachte – und den Verlust des Sieges.
 
Monteiro war bis zu diesem Zeitpunkt damit beschäftigt dem Druck von MAN-Treter Giaffone zu widerstehen. Doch es sollte reichen. Überraschend spielten die Mercedes-Benz in diesem Lauf keine Rolle beim Kampf ums Podest.
 
Der achte und vorletzte Lauf der Brasilien-Meisterschaft wird auf dem Autodromo Nelson Luiz Barro in Guapore am 13. Oktober gefahren. In Cordoba liest sich nach 29 Runden das Endergebnis des entscheidenden Laufs der südamerikanischen Meisterschaft wie folgt:

Das Ergebnis von Cordoba nach 29 Runden (Top Ten):

1. Beto Monteiro (Iveco), 1h01min36s062
2. Felipe Giaffone (MAN), 1s772 zurück
3. Roberval Andrade (Scania), 16s304 zurück
4. Leandro Reis (Scania), 16s547
5. Leandro Totti (VW), 19s395
6. André Marques (VW), 19s852
7. Jansen Bueno (Volvo), 20s450
8. Geraldo Piquet (Mercedes-Benz), 22s076
9. Luiz Lopes (Iveco), 31s102
10. Débora Rodrigues (VW), 45s725

In der Brasilien-Markenwertung führt Mercedes-Benz vor VW/MAN und Iveco.

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