Fahrzeuge Technologie kann die Stressbelastung des Fahrers reduzieren

Der Straßenverkehr wird immer dichter und hektischer. Gleichzeitig sind wir mit einer steigenden Anzahl elektronischer Assistenzsysteme in unseren Fahrzeugen konfrontiert, die alle um die Aufmerksamkeit des Fahrers bemüht sind. Dies gilt insbesondere für die Fahrer von Nutzfahrzeugen. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit benötigen wir mehr Informationen darüber, wie die Fahrer Sicherheitssysteme und Informationssysteme beim Fahren handhaben.

Volvo übernahm eine koordinierende Funktion in einem europaweiten Forschungsprojekt (AIDE), das sich schwerpunktmäßig mit diesen Aspekten beschäftigt. Die abschließenden Ergebnisse zeigen nun, dass viele Unfälle vermieden werden können, wenn die Systeme aufeinander abgestimmt und besser auf den Verkehrsfluss und die Fahrersituation zugeschnitten sind. Am 15. und 16. April wurde der Abschlussbericht des Projekts vorgelegt. Nahezu 200 Forscher aus ganz Europa, Experten aus der Automobilindustrie und Vertreter der EU waren zugegen, als die Ergebnisse des vierjährigen Forschungsprojekts präsentiert wurden. „Wir wissen, dass mindestens 90 Prozent aller Verkehrsunfälle auf menschliches Versagen zurückzuführen sind. Mit der Bereitstellung einer Technologie, die eine individuelle Anpassung der Assistenzsysteme an den Fahrer und die aktuelle Verkehrssituation zulässt, könnten viele Unfälle vermieden werden“, erklärt Lars-Göran Löwenadler, Safety Director bei Volvo Trucks. „Es ist positiv zu bewerten, dass die Anzahl der Sicherheits- und Informationssysteme in modernen Fahrzeugen immer weiter zunimmt. Individuell betrachtet bieten sie viele Vorteile, beispielsweise im Hinblick auf die Verkehrssicherheit und Produktivität. Andererseits besteht aber auch die Gefahr, dass der Fahrer von einer Flut an Informationen überfordert wird. Insbesondere wenn man berücksichtigt, dass viele Fahrer auch ihre Mobiltelefone und eventuell ein GPS-Navigationssystem im Fahrzeug mit sich führen. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit haben wir Lösungen entwickelt, die eine reibungslose Zusammenarbeit aller Systeme ermöglichen“, so Gustav Markkula, Volvo Technology, AIDE-Koordinator des Unternehmens. Konkret geht es bei dem Projekt AIDE („Adaptive Integrated Driver-Vehicle Interface“) um die Entwicklung einer Schnittstelle zwischen der Technologie des Fahrzeugs und dem Fahrer. Die Herausforderung besteht darin, alle Assistenzsysteme so in das Umfeld des Fahrers zu integrieren, dass sie ihn zum richtigen Zeitpunkt auf bestmögliche Weise unterstützen und nicht möglicherweise in Situationen zu stören, in denen der Verkehr seine gesamte Aufmerksamkeit erfordert. Intelligente, integrierte Kommunikationslösungen sowie benutzerfreundliche Instrumententafeln, Koordination von Sicherheitsfunktionen und ein besseres Verständnis dafür, wie das Fahrerverhalten durch akustische und visuelle Signale beeinflusst wird, machen nur einen Teil der Ergebnisse des Forschungsprojekts aus. Ein Ergebnis der Forschungsarbeiten ist der Prototyp „Integrated Safety Truck“ von Volvo Trucks, ein konkretes Beispiel für das Potenzial, das integrierte Sicherheitslösungen bieten können. „Die Ergebnisse geben die Richtung für die Produktentwicklung von morgen vor. Einige dieser Ideen sind bereits bei vier künftigen Truck-Modellen erkennbar“, verrät Lars-Göran Löwenadler. Zirka 30 Unternehmen haben bei diesem Projekt mitgewirkt, das zum Teil mit EU-Mitteln finanziert wurde. Viele der Teilnehmer hoben die Bedeutung gemeinsamer Projekte von Forschern, Industrie und den EU-Mitgliedsstaaten hervor. So auch die Abgeordnete des EU-Parlaments, Zita Gurmai, die für den EU-Fokus auf erhöhte Verkehrssicherheit und in diesem Rahmen für die „Intelligent Car Initiative“ verantwortlich ist. „Jährlich kommen mehr als 40.000 Menschen in Europa bei Verkehrsunfällen ums Leben. Deshalb ist die AIDE-Forschung so wichtig. Und das nicht nur, weil sie das Potenzial der Technologie an den Menschen anpasst, sondern auch weil sie innerhalb der EU für ein gemeinsames Verständnis sorgt. Dies ist eine Voraussetzung dafür, auf breiter Basis konkrete Ergebnisse erzielen zu können. Unser Ziel ist klar: Die Rettung von Leben.

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