Fahrer benennen ihre Sorgen und Nöte
Das Stimmungsbarometer der deutschen Lkw-Fahrern ist nahe dem Nullpunkt. Daraus haben die Teilnehmer einer Umfrage des ADAC Truck Service keinen Hehl gemacht. Im Rahmen des diesjährigen Truck Grand Prix am Nürburgring fragte der Truck Service 150 Fahrer, wo sie der Schuh in ihrem Berufsalltag drückt. 66 Prozent gaben dabei den nächtlichen Parkplatzmangel an. Im vergangenen Jahr waren es dagegen nur 54 Prozent. Sorge bereiten den Fahrern außerdem die hohen Spritpreise. 52,7 Prozent sehen in ihnen eine Bedrohung für ihren Job. Nach den jüngsten Vorschlägen aus der Politik zur Ausweitung von Lkw-Überholverboten (39,3 Prozent) und zu Plänen zur von Tageszeiten abhängigen Maut (24 Prozent), fühlten sich viele der Befragten von Politik und auch der Gesellschaft im Stich gelassen. Als das Positive an ihrem Beruf gaben 40,7 Prozent der Fahrer den Spaß am Unterwegssein im Gegensatz zum Bürojob an. 30,7 Prozent gefällt die subjektive Freiheit ohne Chef und 26,7 Prozent lobten den Zusammenhalt zwischen den Kollegen. Ganz dramatisch beurteilen 11,3 Prozent der Befragten die Situation. Sie können ihrem Arbeitsalltag nichts Positives mehr abgewinnen. Bei der Umfrage waren Mehrfachnennungen möglich.