Der schwedische Lkw-Hersteller Scania steigerte sein Geschäftsergebnis im vergangenen Jahr um drei Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. „Dies Geschäftsergebnis von Scania für das gesamte Jahr 2008 war das bisher stärkste überhaupt“, sagt Leif Östling, Vorstandsvorsitzender von Scania. Grund für das gute Jahr seien hohe Stückzahlen und ein angemessenes Preisniveau. Der Nettoumsatz stieg nach Angaben des Unternehmens um fünf Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Allerdings machten sich die finanziellen Turbulenzen in der zweiten Jahreshälfte auch bei Scania bemerkbar. Der Fertigungstakt wurde Ende 2008 an die niedrigere Nachfrage angepasst. Damit will Scania auch den Lagerbestand verringern. Zudem werden laut Scania die meisten der 2.000 Mitarbeiter in der Produktion, die Zeitverträge haben, Ende des ersten Quartals das Unternehmen verlassen haben. Somit sind beim Lkw-Spezialisten noch 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. Investitionen in Maschinen, Anlagen, Entwicklungsprojekte und IS/IT-Systeme sollen verschoben werden. Auch die Zahl externer Berater soll reduziert werden. Rund 30 Millionen Euro will das Unternehmen mit der Umstrukturierung der europäischen Achs- und Getriebefertigung einsparen. In die Zukunft blicken auch die Schweden vorsichtig optimistisch: "Die Unsicherheit hinsichtlich der kommenden Quartale ist hoch", sagt der Vorsitzende.