Die TWINTEC AG baut im Geschäftsbereich der Rußpartikelfilter-Nachrüstung von Nutzfahrzeugen ihre Kooperationen mit den Fahrzeug-Herstellern aus. Die Vereinbarungen des im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierten Unternehmens (ISIN DE000A0LSAT7) mit den Herstellern reichen von der Erteilung einer technischen Unbedenklichkeitsbescheinigung für die TWINTEC-Systeme bis hin zur Empfehlung an die eigenen Vertriebs- und Werkstatt-Organisationen, bei der Nachrüstung TWINTEC-Filter zu verwenden.
TWINTEC arbeitet nun mit der Scania Deutschland GmbH zusammen. Bereits im Dezember 2007 hatte das Unternehmen einen Kooperationsvertrag mit der niederländischen MAN trucks&bus b.v. über die Nachrüstung von Nutzfahrzeugen in den Niederlanden geschlossen. Durch die Nachrüstung von schweren EURO-III-Nutzfahrzeugen mit einem Rußpartikelfilter halten diese Fahrzeuge den Partikelgrenzwert der Normen EURO IV bzw. EURO V ein und bekommen zudem in Deutschland die grüne Feinstaubplakette, die auch unter verschärften Bedingungen zur Einfahrt in Umweltzonen berechtigt. Bezüglich der emissionsabhängigen Mautsätze in Deutschland werden diese Fahrzeuge den Lkw der EURO-IV-Norm gleichgesetzt und sparen damit in den Jahren 2009 und 2010 je Maut-km 2,1 Cent, danach sogar 4,2 Cent. Diese Regelung gilt sowohl für die mehr als 170.000 in Deutschland registrierten schweren EURO-III Nutzfahrzeuge wie für in anderen Ländern zugelassene Fahrzeuge, die in Deutschland mautpflichtig sind. Scania hat in der EU einen Marktanteil von über 40 Prozent. Mitte des Jahres 2007 hatte die zur TWINTEC AG gehörende TWINTEC Technologie GmbH als erster Hersteller eine deutsche Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) für ein Rußpartikelfilter-Nachrüstsystem für Nutzfahrzeuge erhalten. Mittlerweile bietet TWINTEC für rund 90 Prozent der in Deutschland zugelassenen schweren EURO-III-Nutzfahrzeuge Nachrüstlösungen an.
