Eigentlich ist Ex-Gruppe-N-Weltmeister Uwe Nittel Rallye-Profi - doch bei einer spontanen Probefahrt in einem Renntruck hat er Geschmack an den PS-Kolossen gefunden. Nun wird beim Truck-GP-Wochenende (24. bis 26. Juli 2009) auf dem Nürburgring antreten.
Bei seinen Fahrerlehrgängen für Mitsubishi traf der Rallye-Profi und Fahrinstruktor auf die Truck Race Ikone Werner Lenz aus Plaidt in der Eifel. Der dreifache Truck-Europameister war fasziniert von der Hatz durch die finnischen Wälder an der Nittels Seite im Allrad-Lancer. "Ich konnte ihm die Faszination des Rallye-Sports näher bringen, da wollte er mir auch zeigen, wie spannend Motorsport mit sechs Tonnen schweren LKW sei kann", erklärte Nittel die Gründe für seine Kontakte mit der driftenden LKW-Szene.
"Das ist fast wie Rallye fahren", strahlte der Schwabe Uwe Nittel nach seinen ersten Runden im Iveco-Race-Truck. "Wie beim Rallyeauto musst du den Wagen vor der Kurve querstellen und dann im Slide hindurch."
Die erste Ausfahrt im 850-PS-Laster brachte dem schwäbischen Technikfreak beachtliche Erkenntnisse: Zwar ist bei den Race-Tucks die Top-Speed reglementsbedingt bei 160 km/h abgeriegelt, aber die Beschleunigung von 60 bis 160 erledigt der Sechstonner dank seiner gigantischen Drehmomentwerte in rund sechs Sekunden. "Selbst ein gut gemachter Porsche 911 braucht da länger!"