Der Logistikkonzern Panalpina hat 2009 Einbrüche bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. Der Gewinn sank um 90 Prozent auf 6,8 Millionen Euro (10 Millionen CHF). Der Nettoumsatz verringerte sich um 32 Prozent auf rund 4 Milliarden Euro (1,3 Milliarden CHF), der Bruttogewinn sank um 20,9 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro (1,3 Milliarden CHF). Per Luftfracht transportierte Panalpina rund 730.000 Tonnen - ein Minus von 19 Prozent. Rund 1,1 Millionen 20-Fuß-Container verschickte der Konzern auf dem Seeweg, 14 Prozent weniger als 2008. „Obwohl wir auf der Kostenseite schnell reagiert und die Produktivität gesteigert haben, konnten die Maßnahmen den drastischen Rückgang der Volumen und den raschen Anstieg der Einkaufspreise in der zweiten Jahreshälfte nicht ausgleichen“, sagte Panalpina-Chefin Monika Ribar in einer Mitteilung. Der Verwaltungsrat der Panalpina Gruppe hat daher vorgeschlagen auf eine Ausschüttung einer Dividende zu verzichten. Auf den wirtschaftlichen Einbruch reagiert das Unternehmen, indem es Kosten reduzierte und seine Organisation neu ordnete.So werden laut Panalpina der Bereich Verkauf, Beschaffung und operationelle Funktionen unter der Führung des COO Karl Weyenetz verbunden. Der frühere Leiter des Bereichs Produkt und Procurement Dominik Tichelkamp will den Konzern verlassen. Über die künftigen Aufgaben von Sandro Knecht - früher Leiter des Bereichs Marketing und Sales und Supply Chain - will der Konzern zu einem späteren Zeitpunkt berichten.