Große Teile des deutschen Mittelstands rechnen nach der Bundestagswahl mit steigenden Steuern. Das hat eine Umfrage der Wirtschaftsprüfer von Pricewaterhouse Coopers (PwC) herausgefunden. Knapp zwei von drei mittelständischen Unternehmen befürchten demnach, dass die nächste Bundesregierung die steuerlichen Abzugsmöglichkeiten einschränkt. Mit Steuererleichterungen bei der Unternehmensfinanzierung rechnen 36 Prozent der Befragten. In punkto Entbürokratisierung des Steuersystems sieht der Mittelstand der Umfrage zufolge vollkommen schwarz. Laut PwC rechnen lediglich vier Prozent der befragten mittelständischen Unternehmen mit transparenteren und weniger komplexen Steuervorschriften nach der Wahl. 60 Prozent der Befragten sprechen der Politik sogar das Interesse an einer Steuervereinfachung ab. Für die Studie „Komplexität und Rechtsunsicherheit - Das deutsche Steuersystem aus der Sicht des Mittelstandes“ wurden 205 mittelständische Unternehmen mit Jahreserlösen von mehr als zehn Millionen Euro befragt. 45 Prozent der befragten Unternehmen sind ausschließlich in Deutschland aktiv.