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Transportwelt Mercedes ist bei den Vans zuversichtlich

Mercedes ist auch bei den Vans zuversichtlich

„Wir starten wieder durch und es geht mit Schwung bergauf“ kündigt der neue Leiter des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Vans, Volker Mornhinweg bei einem Pressegespräch an. Hinter der Transportersparte liegt ein Jahr mit starken Einbrüchen bei Absatz, Umsatz und Ergebnis. Durch eine steigende Nachfrage laufen die Bänder bei Mercedes laut Mornhinweg aber inzwischen wieder auf vollem Tempo. Zum Wachstum in Europa soll insbesondere eine neue Zusammenarbeit mit Renault-Nissan beitragen. 2012 will Mercedes einen zusammen mit dem Partner gebauten neuen Stadtlieferwagen ins Programm aufnehmen. „Mit dem künftigen Stadtlieferwagen können wir dann die gesamte Nutzfahrzeugpallete abdecken“ so Volker Mornhinweg. Auf die Zusammenarbeit mit Volkswagen habe die neue Partnerschaft keine Auswirkungen, eine Konkurrenz-Situation entstehe nicht, da sich der gebaute Crafter am anderen Ende der Gewichts-Range befinde. Die Verträge zum Bau des VW Crafter liefen noch bis 2016. Viano und Vito für China Eine Partnerschaft ist Mercedes auch in China mit der Fujan Motors Group und einem Gemeinschaftsunternehmen der China Motor-Cooperation und Daimler eingegangen. Seit April 2010 habe das 50-50 Joint-Venture Fujan Daimler Automotive (FJDA) in China rund 3.000 Vito und Viano gebaut. Mit Fahrzeugen, die unter anderem für Shuttle-Services von First-Class-Hotels oder Flughafen-Transfers genutzt werden, habe man dort insbesondere das Van-Premium-Segment im Auge. Ab dem kommenden Jahr soll dann auch der Sprinter als Mini-Bus vom Band laufen. Das dortige Werk auf einer Fläche von 100.000 Quadratmeter soll bei voller Auslastung jährlich bis zu 40.000 Transporter herstellen können. Bis Jahresende will Mercedes zudem die Zahl der Vertriebspartner vor Ort auf 40 erhöhen. Gerechtere Kohlendioxid-Berechnung Zur Herausforderung der Kohlendioxid-Reduzierung meinte Mornhinweg, das Gewicht eines Fahrzeugs müsse in die Berechnung aufgenommen werden. Mögliche Strafzahlungen bei einer Kohlendioxid-Überschreitung müssten für Transporter niedriger sein als für Pkw, schließlich sei ein Transporter ein Nutzfahrzeug und werde nicht zum Spaß bewegt. Weiter sollten die Fahrzeuge von Aufbauherstellern aus der Gesetzgebung herausgenommen werden, so die Forderung Mornhinwegs. Vielversprechende Zahlen Die schwache Nachfrage im vergangenen Jahr hat Mercedes mit Kurzarbeit überbrückt. Weltweit setzte Mercedes-Benz Vans im ersten Halbjahr 2010 rund 106.000 Fahrzeuge ab, ein Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 50 Prozent. In der europäischen Union mit ihren 27 Mitgliedsstaaten wurden in den ersten sechs Monaten 2010 etwa 451 000 Mercedes-Transporter zugelassen, ein Plus gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 von vier Prozent. In Deutschland setzte der Hersteller mit einem Plus von 12 Prozent rund 29.000 Transporter ab. Bezogen auf die einzelnen Modelle steigerte Mercedes den Absatz beim Sprinter um 56 Prozent auf 67.000 Fahrzeuge. Beim Vito und Viano verzeichneten die Schwaben mit etwa 37.000 Fahrzeugen ein Plus von 42 Prozent.

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