Fahrzeuge MAN Nutzfahrzeuge startet mit voller Kraft in die Truckrace Saison 2008

Der Russe Mikhail Konovalov verstärkt das Team Allgäuer Jochen Hahn startet auf MAN in die Truckrace-Saison 2008 Erfolg in Serie: Das Team Bernau Team Stuart Oliver MAN Rennboliden im neuen TGS-Outfit Spannung pur: Die Truckrace-Saison 2008

Am 10. Mai beginnt in Barcelona die Truckrace Saison 2008. An zehn Rennwochenenden können sich die Zuschauer wieder auf spannende Wettkämpfe freuen. 25 Fahrer auf acht verschiedenen Fabrikaten kämpfen in diesem Jahr um den EM-Titel. Wie schon in den Vorjahren dominiert MAN Nutzfahrzeuge auch in dieser Saison wieder das Starterfeld - insgesamt tragen heuer 13 Rennboliden den Löwen im Markenemblem. Mit profilierten Neuzugängen wartet die MAN Motorsport-Familie in dieser Saison auf. Und auch bei den Racetrucks gibt es einige Veränderungen. Der Russe Mikhail Konovalov verstärkt das Team Allgäuer Mit Spannung werden die Fans der schnellen MAN Lkw beobachten, wie sich Truckrace-Novize Mikhail Konovalov (44) schlägt. Der Russe wurde vom österreichischen Team Allgäuer verpflichtet. Konovalov startete im Alter von 14 Jahren bei Rennen in St. Petersburg auf einem Kart. Seine langjährige Motorsportkarriere setzte Konovalov Mitte der neunziger Jahre in Amerika fort. Über eine Million Meilen rollte er zudem am Steuer seiner Trucks durch die USA. Sein Fuhrunternehmen bestand aus fünf Fernverkehrslastwagen. Umfangreiche Motorenkenntnisse sammelte der Ingenieur und Motorsportler aus St. Petersburg als Direktor eines Unternehmens zur Wartung von Dieselmotoren. Das Team Allgäuer entschied sich nach einer Sichtung mehrerer Truckracer aus Osteuropa und Russland für Konovalov. Beim Saisonstart am 10. Mai in Barcelona präsentiert er sich zum ersten Mal auf einem 1000 PS-Rennboliden dem Publikum. Mit Konovalov wird zum ersten Mal in der Geschichte des Truckracing ein russischer Fahrer in einem konkurrenzfähigen Fahrzeug antreten. „Begleitet“ wird Konovalov auf der Piste von Teamchef Egon Allgäuer, der am Steuer des zweiten MAN Racetrucks um die Punkte kämpft. Der Franzose Jo Adua, mehrfacher Teilnehmer an der legendären Dakar-Rallye, beendete seinen Ausflug auf die Rundstrecke mit dem Finale der Saison 2007. Seinen Truck hatte Adua bekanntlich vom Team Allgäuer aufbauen und bereit stellen lassen. Das Fahrzeug verkaufte Allgäuer an den Belgier Jean-Pierre Blaise, der sich bereits im vorletzten Jahr als Truckracer betätigt, dann aber ein Jahr lang pausiert hat. Einen „Reservetruck“ der gelben Flotte aus Vorarlberg wird wie gehabt bei ausgewählten Rennen fakultativ einer der beiden prominenten Gastfahrer des Teams, Hans-Joachim „Striezel“ Stuck oder Prinz Leopold von Bayern, bewegen. Jochen Hahn startet auf MAN in die Truckrace-Saison 2008 Mit Jochen Hahn (34) verzeichnet das MAN-Fahrerlager einen profilierten Neuzugang. Der erfahrene Pilot aus Altensteig (Deutschland) hatte die vergangene Saison als Viertplatzierter beenden können. Hahn, der zuvor einen Mercedes-Lkw pilotierte, hat in den vergangenen Monaten mit seinem Team um Konstrukteur Stefan Honens einen Renntruck auf Basis des MAN TGS aufgebaut. Er ist zuversichtlich, damit nahtlos an sein langjähriges erfolgreiches Engagement im Trucksport anknüpfen zu können. Jochen Hahn wird in diesem Jahr der einzige deutsche Fahrer sein, der die komplette Europameisterschaftsserie bestreitet. In der Saison 2008 tritt er mit der Startnummer 4 an - mit dem neuen Truck peilt Hahn eine Platzierung in den Top Drei an. Und das durchaus im Bewusstsein, dass sich sowohl der Fahrer als auch die Crew erst auf das neue Fahrzeug „einschießen“ müssen. Erfolg in Serie: Das Team Bernau Lutz Bernau, mit vier Europameistertiteln als Fahrer und Teamchef der bei weitem erfolgreichste Akteur der vergangenen Jahre, wird in unveränderter Konstellation antreten. Er präpariert mit seiner Crew einen Truck für das spanische Cepsa-Team mit dem zweimaligen Europameister und aktuellen Vizechampion Antonio Albacete als Fahrer. Zudem wird Bernau wie schon im vergangenen Jahr einen zweiten MAN einsetzen, den der Franzose Jean-Philippe Belloc pilotiert. Bernau hat sein altes Erfolgsmodell verkauft, Belloc fährt jetzt in einem neu aufgebauten Truck. Der MAN Truck des Spaniers Antonio Albacete wurde in der Winterpause komplett zerlegt und mit modifizierten Komponenten neu aufgebaut. Team Stuart Oliver Mit dem britischen Ex-Europameister Stuart Oliver wird ein weiterer routinierter MAN-Pilot die komplette Saison bestreiten. Nachdem Oliver in diesem Jahr mit einem gründlich modifizierten Truck antritt, in dem wie bei allen Top-Teams der über 1100 PS starke Common Rail Motor arbeitet, rechnet er sich gute Chancen aus, wieder erfolgreich in der Spitzengruppe mitmischen zu können. MAN Rennboliden im neuen TGS-Outfit Die neu aufgebauten oder modifizierten MAN Race-Trucks treten in diesem Jahr im veränderten Outfit an, das sich am Erscheinungsbild der neuen MAN Lkw-Baureihe TGS orientiert. Der MAN TGS feierte im vergangenen September seine Weltpremiere und wurde gemeinsam mit seinem „großen“ Bruder TGX zum Truck of the Year 2008 gewählt. Entsprechend sind die MAN Racetrucks in dieser Saison am markanten Frontgrill zu erkennen, den auch die Straßenausführung des TGS trägt. Auch unter dem Blech hat sich etwas getan: Die MAN-Motorentechniker in Nürnberg haben am D26 Common Rail-Motor in Rennauslegung Detailmodifikationen vorgenommen, um die Leistungsfähigkeit des 12,4-Liter-Reihensechszylinders weiter zu verbessern. In der Serienauslegung leistet das Triebwerk 480 PS. Durch diverse Modifikationen für den Renneinsatz - in erster Linie sind das ein verändertes Common Rail-Einspritzsystem und ein größerer Turbolader - werden die Kenndaten des Sechszylinders deutlich nach oben verschoben. Mit dem D26 CR im Renntrimm werden zum ersten Mal in der Geschichte der MAN Racetrucks Leistungen jenseits der 1.100 PS-Marke realisiert. Das Drehmoment liegt bei 5.000 Nm. Vor wenigen Jahren war das noch ein Schwellenwert, den nur wenige Prototypen der Super Race Class erreichten. Der Triebwerkstrang wird interessierten Teams wie in den Vorjahren auf Leasingbasis zur Verfügung gestellt. Die MAN-Servicecrew, zuständig für den Bereich Triebstrang, ist bei allen zehn Rennterminen mit einem eigenen Servicetruck vertreten, um die Teams bei ihrem Kampf um Sekunden zu unterstützen. In der Saison 2008 kommen dafür die MAN-Mitarbeiter Artur Klein, Sascha Kochan, Peter van Vessem und Denis Herzog zum Einsatz. Die Arbeit wird koordiniert von Florian Spanfelner aus dem Motorenwerk Nürnberg, der mit Beginn der diesjährigen Saison für die MAN-Präsenz bei Rundstreckenrennen verantwortlich zeichnet. Das langjährige Engagement der Löwen-Marke im Trucksport bringt es mit sich, dass sich die MAN-Flotte im Starterfeld aus Fahrzeugen unterschiedlicher Generationen zusammensetzt. Die Trucks erfreuen sich auch als Gebrauchtfahrzeuge bei Fahrern, für die der Trucksport eher ein faszinierendes Hobby als professionell betriebener Motorsport ist, großer Beliebtheit. Die Bandbreite reicht deshalb vom aktuellen MAN TGS 18.480 des Spaniers Albacete bis zu den langjährig bewährten MAN TGA 18.410 aus dem Team Allgäuer. Das österreichische Team hat zwei Gebrauchtfahrzeuge verkauft, das eine an den Belgier Blaise, das andere an den Ungarn Balasz, letzterer ein mehrfacher Teilnehmer an der Rallye Dakar. Der Franzose Dominque Lacheze hat seinen markanten Hauber ausgemustert und fährt mit einem gebrauchten MAN aus dem Stall Bernau den bei weitem erfolgreichsten Renntruck der vergangenen Jahre. Spannung pur: Die Truckrace-Saison 2008 In der Saison 2008 werden die Truckracer nach längerer Pause wieder bei zehn Rennterminen antreten. Die Erweiterung des Kalenders kam durch einen neu hinzugekommenen Lauf in Großbritannien zustande. Dort gibt es seit vielen Jahren ein erfolgreich funktionierendes Landeschampionat. Auch die Teilnehmer an der Europameisterschaft waren in der Vergangenheit schon auf der Insel zu Gast. Nach mehrjähriger Pause trifft sich der Tross am letzten Juliwochenende wieder in Donington Park, einer Rennstrecke in England. Ansonsten hat sich am Kalender gegenüber den Vorjahren praktisch nichts verändert. Am Anfang und Ende der FIA European Truck Race Championship 2008 fahren die Teilnehmer wie gehabt nach Spanien. Zur Saisoneröffnung gastieren die Truckracer beim Gran Premi Camión de Catalunya 2008 auf der Formel-1-Rennstrecke in Barcelona, das Finale wird in Jarama bei Madrid ausgetragen. Die Rennen dazwischen orientieren sich wieder an der „üblichen“ Reihenfolge, der im vergangenen Jahr aufgrund von Terminkollisionen notwendige Tausch zwischen Misano und Zolder ist eine Ausnahme geblieben. Das heißt, dass sich Truck Racer im Frühling an der Adria und im Herbst in Belgien treffen werden. Der größte Event der Serie, der Deutsche Truck Grand Prix auf dem Nürburgring, findet am zweiten Juliwochenende statt. Auch am Reglement wurden keine bedeutsamen Änderungen vorgenommen. Allerdings haben die FIA-Gremien bei einem Treffen Anfang des Jahres eine Initiative auf den Weg gebracht, die im nächsten Jahr greifen könnte und zum Ziel hat, vor allem für die ambitionierten Amateure aus dem Mittelfeld neue Anreize zu schaffen. Von denen wurde immer wieder beklagt, dass die Top-Ten unter normalen Umständen von den Spitzenteams belegt werden, der Rest des Starterfeldes habe kaum Chancen, in die Punkteränge zu fahren. Mit einer Neuregelung des Punktesystems hätten künftig mindestens fünfzehn Starter die Möglichkeit, Zähler für die EM-Wertung zu sammeln. Der Vorschlag, der aus den Reihen der Fahrer kam, wurde unisono befürwortet, er soll im Lauf der Saison diskutiert und ausgearbeitet und dann in Kraft gesetzt werden. In der ungewöhnlich langen Winterpause äußerten viele Fahrer und Teamchefs die Hoffnung, dass sich das Geschehen in der anstehenden Saison wieder mehr auf die Piste verlagert. Auch die FIA-Vertreter versprachen, mit einer konsequenteren Regelauslegung dafür Sorge zu tragen, dass sich Proteste und Gegenproteste wieder auf ein vernünftiges Maß einpendeln. Bleibt zu hoffen, dass die guten Vorsätze auch in die Tat umgesetzt werden, wenn die Startampel in Barcelona zum ersten Mal in der neuen Saison auf Grün umgesprungen sein wird.

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