Der Markt für Logistikimmobilien befindet sich europaweit gesehen auf einem Erholungskurs. Das Transaktionsvolumen für Direktinvestitionen in Logistik- und Industrieimmobilien lag bei den Projekten über fünf Million Dollar im ersten Halbjahr 2010 bei 3,3 Milliarden Euro. Das war laut dem Immobilienberatungsunternehmen Jones Lang Lasalle ein Plus von 77 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Trotz des Anstiegs blieb das Investitionsvolumen jedoch deutlich unter dem Niveau der Boomjahre vor der Wirtschaftskrise. Außerdem fiel die Erholung europaweit sehr unterschiedlich aus. Während laut Jones Lang Lasalle Märkte wie Belgien, Finnland und die Niederlande allesamt nochmals über 50 Prozent weniger Umsatz verzeichnen mussten, ging in Großbritannien, Deutschland (Verdreifachung im Vergleich zu 2009) und Schweden (Versechsfachung) schon wieder die Post ab. Auch in Russland und Norwegen boomte die Branche mit 150 beziehungsweise 100 Prozent mehr. Großbritannien ist zugleich auch der volumenmäßig größte Markt Europas mit 1,2 Milliarden Euro Umsatz und 40 Prozent am Gesamtkuchen. Deutschland folgt mit 810 Millionen Euro auf Platz zwei, Dritter ist Schweden mit 530 Millionen Euro.