Die Unternehmen der Kurier-, Express- und Paket- (KEP-) Branche haben 2009 ein geringeres Sendungsaufkommen und niedrigere Umsätze verzeichnet, aber ihre Beschäftigtenzahl fast konstant gehalten. Das geht aus einer Marktstudie hervor, die der Bundesverband Internationaler Express- und Kurierdienste (BIEK) heute in Berlin vorgestellt hat. "Die Krise hat auch in der KEP-Branche Spuren hinterlassen. Doch die Unternehmen beweisen einmal mehr, dass sie der Konjunkturmotor für die deutsche Wirtschaft sind", sagt BIEK-Präsident Gunnar Uldall. Demnach sank der Gesamtumsatz im KEP-Markt 2009 durch die Wirtschaftskrise um 4,2 Prozent auf 13,3 Milliarden Euro und die Sendungsvolumina gingen um 2,5 Prozent auf 2,18 Milliarden zurück. Im Jahr 2009 waren direkt und indirekt 348.500 Personen durch KEP-Unternehmen beschäftigt. Ausblick Doch bereits für 2010 erwarten die Unternehmen ein moderates Wachstum, unter anderem ein Umsatz von 13,8 Milliarden Euro und ein Sendungsaufkommen von 2,3 Milliarden erwartet. „Zwar dürften die hohen Zuwächse der Vor-Krisen-Jahre zunächst kaum zu erreichen sein. Aber der Trend zeigt konsequent nach oben", sagt Branchenexperte Uldall. Bis zum Jahr 2014 werde dann der alte Wachstumspfad beim Sendungsaufkommen wieder erreicht sein.