Fahrzeuge "Keine Schauveranstaltung mit Lang-Lkw"

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Der von der Bundesregierung geplante deutschlandweite Feldversuch für 25,25 Meter lange Lkw-Kombinationen muss nach Ansicht des ADAC ein seriöses Urteil über die Risiken dieser Fahrzeuge ermöglichen. Eine Begrenzung der Versuchsfahrten auf die Autobahnen wie in früheren Tests in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen lehnt der Club als Schauveranstaltung ab. „Bei einer dauerhaften Zulassung der neuen Groß-Lkw wird es nicht ausbleiben, dass diese Fahrzeuge auf Landstraßen mit Ortsdurchfahrten unterwegs sind. Deswegen müssen die Risiken vor allem im untergeordneten Straßennetz ausgelotet werden“, begründet der ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker weiter. Besondere Gefahren durch die langen Lkw sieht der ADAC beim Befahren von Ortsdurchfahrten sowie an Kreisverkehre und beim Abbiegen an Kreuzungen. Der Verband fordert daher, dass einer der Untersuchungsschwerpunkte auf diese Stellen gelegt wird. Probleme befürchtet der Club zudem an Ampelanlagen und an Bahnübergängen. Hier bieten sich Vergleichsfahrten mit herkömmlichen Sattelzügen an. Der Pkw-Verkehr, der beim Überholen von Lkw auf Landstraßen ohnehin besonders gefährdet ist, wäre zusätzlichen Risiken ausgesetzt. Auch die Auswirkungen auf den gesamten Verkehrsablauf seien zu prüfen. Zu fragen sei auch, inwieweit lange Lkw im Zusammenspiel mit dem Bahn-, See- und Binnenschiffverkehr einsetzbar sind. Der Feldversuch muss laut ADAC zeitlich und vom Umfang her beschränkt sein und durch ein unabhängiges Institut wissenschaftlich begleitet werden. Weitere ADAC-Forderungen: Das Gesamtgewicht der Fahrzeuge dürfe im Feldversuch 40 Tonnen nicht überschreiten. Gefahrguttransporter dürften nicht teilnehmen. Die Fahrer müssten zudem besonders zuverlässig und erfahren sein. Die Lkw müssten unter anderem mit ABS, ESP und dem elektronisch geregelten Bremssystem EBS ausgerüstet sein. Weitere Fahrerassistenzsysteme wie Abstands- und Spurhaltung sowie Notbremssysteme sind aus Sicht des ADAC zur Erhöhung der Sicherheit ebenfalls dringend erforderlich. Die Rahmenbedingungen für den Versuch mit den bis zu 25,25 Meter langen Lkw sollen nach Informationen des ADAC ab heute von einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe erarbeitet werden.    

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