Der Logistikkonzern Gefco weitet seine intermodalen Transporte aus. Laut dem Unternehmen entwickele sich die Schiene mit der Ausrichtung auf Grüne Logistik zum beliebten Transportmittel im Frachtverkehr. Gerade für Osteuropa und Russland sei die Bahn von besonderem Interesse. Nach dem erfolgreichen Start der Vesoul-Kaluga-Linie werde seit März 2010 der Fertigungsstandort Kaluga in Russland von Vesoul (Frankreich) aus mit fünf Rundläufen pro Woche versorgt. „Die Nachfrage nach intermodalen Transporten steigt, da umweltpolitische Themen verstärkt in den Fokus der Gesellschaft rücken", so Ralf-Charley Schultze, Multimodal Logistics Director für Europa, Russland und Zentralasien bei Gefco. „Dazu kommt, dass die nachhaltige Entwicklung in immer mehr Unternehmen einen höheren Stellenwert bekommt. Da ist es mittelfristig schwer vorstellbar, dass Waren über Tausende von Kilometern ausschließlich auf der Straße transportiert werden." Bestehende Beispiele für verkehrsträgerübergreifende Transporte seien die Verbindungen zwischen Vigo in Spanien und Saint Nazaire in Frankreich, der Transport über Straße, Seeweg und Binnenschiff nach Wuhan in China sowie ein Verkehr per Straße und Schiene für die Werksversorgung zwischen Paris und Madrid. Unabhängig davon plant der Konzern weitere intermodale Verkehre, darunter von Slowenien nach Russland, aus dem Baltikum nach Zentralasien sowie zwischen Deutschland und der Türkei.