Der Verband der Automobilindustrie hat für Umweltzonen bundesweit einheitliche Ausnahmeregelungen für Reisebusse mit der Abgasnorm Euro 3 gefordert. Den meist nur wenige Jahre alten Bussen mit der gelben Plakette sollte die Einfahrt in die gesperrten Gebiete ermöglicht werden. Es sei unverhältnismäßig, diese Fahrzeuge aus den Innenstädten auszusperren, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. Grund: Ein voll besetzter Reisebus verbrauche je Fahrgast weniger als einen Liter Diesel auf 100 Kilometer. Dementsprechend niedrig seien die CO2-Werte. Wissmann befürchtet, dass wie bei den Umweltzonen auch bei den Ausnahmeregelungen ein bundesweiter Flickenteppich entstehe. Gerade bei den mittelständischen Busunternehmen wisse niemand genau, wie lange und wo mit Euro-3-Bussen gefahren werden dürfe. Die Bundesregierung müsse hier für Planungssicherheit sorgen und damit die Vorgaben des Koalitionsvertrags erfüllen.