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Ein Expertenwissen hat die Abteilung für Unfallforschung von Volvo Trucks von über vier Jahrzehnten entwickelt.

Ein einzigartiges Expertenwissen hat die Abteilung für Unfallforschung „ART" (Accident Research Team) von Volvo Trucks über einen Zeitraum von mittlerweile vier Jahrzehnten entwickelt. Das ART hat über die Jahre mehr als 1.500 Untersuchungen von Lkw-Unfällen durchgeführt. Dadurch wurde eine Datenbank mit Expertenwissen erstellt, die von unschätzbarem Wert für die Arbeit von Volvo im Bereich Sicherheit ist. Daneben hat die Kooperation mit anderen Ländern und Behörden zu einem Informationsaustausch auf hohem wissenschaftlichen Niveau geführt. Die Forschung von Volvo hat zur Verbesserung des Sicherheitsniveaus für Nutzfahrzeuge auf der ganzen Welt beigetragen. „Die Ergebnisse unserer Arbeit fließen in jede neue Sicherheitslösung von Volvo Trucks ein. Unsere Untersuchungen zeigen die Probleme auf und geben die Richtung für die Ingenieure an, deren Arbeit dann in der Entwicklung der erforderlichen Technologie besteht", sagt Anna Wrige, Direktorin des Unfallforschungs-Teams Aktive Sicherheit im Mittelpunkt Ziel des Unfallforschungs-Teams ist die Verbesserung der passiven und aktiven Sicherheit. Die Forschung im Bereich der passiven Sicherheit dient dem Zweck, die Folgen eines Unfalls so gering wie möglich zu halten. Bei der aktiven Sicherheit steht die Verhütung von Unfällen im Mittelpunkt. „In Bezug auf die passive Sicherheit von Lkw haben wir schon viel erreicht. Jetzt stehen die aktive Sicherheit und die Unfallverhütung im Mittelpunkt. Nicht zuletzt deswegen, weil wir wissen, dass der Faktor Mensch hinter neun von zehn Unfällen steht", erläutert Anna Wrige. Drei Hauptprobleme Grundsätzlich lässt sich die Arbeitsweise der Gruppe mit Hilfe von drei Fragestellungen erklären: Wie stellt sich das Unfallgeschehen dar? Warum sind die Unfälle passiert? Was kann zur Verhütung von Unfällen getan werden? „Unser Ziel ist das Erkennen und Dokumentieren der Hauptursachen für Unfälle. Diese Informationen geben uns ein klares Bild von den wichtigsten Sicherheitsproblemen im modernen Straßenverkehr. Allerdings kann Volvo Trucks diese Probleme nicht allein lösen. Eine gut organisierte Kooperation zwischen allen betroffenen Parteien - Fahrzeugherstellern, Sicherheitsorganisationen und der Gesellschaft - ist erforderlich", so Anna Wrige. Eine Auswahl aller Daten Die Archive des Unfallforschungs-Teams enthalten gut bekannte und allgemein weniger bekannte Daten, wie z. B.: - Nur 10 bis 15 Prozent der bei Lkw-Unfällen getöteten oder schwer verletzten Personen befinden sich tatsächlich im Lkw. Zwischen 55 und 65 Prozent befinden sich im Pkw, und 20 bis 30 Prozent sind ungeschützte Verkehrsteilnehmer. - Bei Frontalzusammenstößen zwischen Lkw und Pkw ist es in neun von zehn Fällen der Pkw-Fahrer, der von seiner Spur abgekommen ist. - Unfälle mit nur einem Fahrzeug, bei denen sich der Lkw überschlägt oder von der Straße abkommt, machen die Hälfte aller Lkw-Unfälle mit Todesopfern oder schweren Verletzungen aus. - Bei 20 Prozent aller Lkw-Unfälle mit nur einem Fahrzeug ist die Übermüdung des Fahrers die Ursache. Interaktion mit ungeschützten Verkehrsteilnehmern Das Material des Unfallforschungs-Teams beinhaltet auch Daten über viele Unfälle, die wahrscheinlich hätten vermieden werden können, wenn es eine bessere Interaktion zwischen Lkw-Fahrer und ungeschützten Verkehrsteilnehmern, wie Radfahrern und Fußgängern, gegeben hätte. „Wir tragen eine beträchtliche Verantwortung dafür, Lkw-Fahrern die bestmögliche Rundumsicht zu bieten. Das geschieht durch bessere Spiegel und Kameras. Allerdings ist es auch wichtig, dass andere Verkehrsteilnehmer verstehen, wie schwer es manchmal für Lkw-Fahrer sein kann, sie von ihrer erhöhten Position aus zu sehen", führt Anna Wrige aus. Seit 1969 im Einsatz Das Unfallforschungs-Team feiert 2009 sein 40-jähriges Bestehen. Das ART, ursprünglich Kommission für Unfalluntersuchung genannt, wurde 1969 ins Leben gerufen, um Lkw-Unfälle mit Verletzungsfolgen zu untersuchen und dadurch Erkenntnisse zu gewinnen. Heute halten sich die Team-Mitglieder abwechselnd in Bereitschaft, um im Gebiet um Göteborg ihre Untersuchungen anzustellen, wenn sich ein Unfall ereignet hat, und die Erkenntnisse zu dokumentieren. Unfälle in größerer Entfernung von Göteborg werden Gespräch mit den Lkw-Fahrern. Denn es gilt herauszufinden, wie sie den Unfall und die Situation unmittelbar danach wahrgenommen haben. „Die Forschung hat sich ursprünglich auf die Insassen im Lkw konzentriert. Heute haben wir eine Gesamtperspektive, die alle an den Unfällen beteiligten Personen einschließt",betont Anna Wrige.

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