Die Europäische Kommission fordert Behörden, Fahrzeughersteller und Mobilfunkbetreiber in einem letzten Appell dazu auf, die Einführung des Notrufsystems E-Call auf freiwilliger Basis stärker voran zu treiben. In einem Strategiedokument weist die Kommission nach Angaben des Informationsdienstes Busradar vorsorglich darauf hin, dass sie sonst spätestens Ende 2009 Rechtsvorschriften vorschlagen wird, mit denen die lebensrettende Technik in ganz Europa verfügbar gemacht werde. Nach Angaben der EU kann E-Call jährlich 2.500 Menschenleben retten. Das System ruft bei einem schweren Verkehrsunfall automatisch die einheitliche europäische Notrufnummer 112 an und übermittelt den Standort an die nächstgelegene Notrufzentrale. Die EU erhofft sich dadurch kürzere Reaktionszeiten der Rettungskräfte und neben dem Retten von Menschenleben die Abschwächung von Verletzungsfolgen.