Auch auf die Nutzfahrzeug-Märkte wirkt sich die momentane Finanzkrise aus. „Auf dem westeuropäischen Nutzfahrzeugmarkt ist die Nachfrage nach Transportern im laufenden Jahr deutlich rückläufig, die schweren Nutzfahrzeuge werden aller Voraussicht nach im kommenden Jahr den stärksten Einbruch seit Jahrzehnten verzeichnen“, sagt Matthias Wissmann, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), auf der VDA-Jahreskonferenz in Frankfurt/M. Der Bestelleingang aus dem In- und Ausland sei eingebrochen. Dieser Einbruch komme mit Verzögerungen an, ist sich Wissmann sicher. Allerdings seien die Bestellungen bereits im November um 23 Prozent zurückgegangen. Der schwächere Auftragseingang mache sich bei den Zulassungszahlen bemerkbar. Daher müsse sich die Branche auf Kapazitätsanpassungen einstellen. Eine Belastung für das Transportgewerbe sei zudem die Mauterhöhung ab Januar. „Deshalb gilt es nun sicherzustellen, dass die Harmonisierungsmaßnahmen für das deutsche Güterkraftverkehrsgewerbe mit 600 Millionen Euro tatsächlich in vollem Umfang bereits in 2008 zur Verfügung stehe“, sagt der Präsident. Er lehne in diesem Zusammenhang die Pläne der EU-Kommission zur Einbeziehung von Umwelt- und Staukosten in die Maut in der vorliegenden Form ab.