Der Paketdienstleister DPD verlegt den Pakettransport auf die Schiene. Nach Angaben des Unternehmens sind ab sofort in einem Testlauf werktäglich zwei Wechselbrücken mit rund 1.500 Paketen zwischen Hamburg und Nürnberg per Bahn unterwegs. Die Zugverbindung ersetze den bisherigen Direktverkehr per Lkw. Der Transport per Schien soll die CO2-Bilanz des Unternehmens weiter verbessern. DPD verspricht sich jeden Monat rund 16,5 Tonnen CO2 einzusparen. Den Schienentransport übenimmt laut DPD Hellmann Rail Solutions. Mit dem Testlauf will DPD aufzeigen, ob mit dem kombinierten Verkehr Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Flexibilität nach den Vorstellungen von DPD zu vereinbaren sind. DPD hatte bereist mehrere Testläufe gestartet. Allerdings habe die schwankende Qualität auf der Schiene zu längeren Paketlaufzeiten geführt. Daher griff der Dienstleister wieder auf den Lkw zurück. „Die Schiene ist zweifellos das umweltfreundlichste Landverkehrsmittel“, sagt Dr. Armin Bohnhoff, Geschäftsführer Technik und Operations bei DPD Geo Post. Sie konnte jedoch bisher in den von unseren Kunden benötigten Zeitfenstern nicht mit dem Lkw konkurrieren, weil sie langsamer und weniger flexibel war, fügt er an.