Demo gegen Dieselpreise Druck von der Straße

Rund 500 Lastwagenfahrer aus Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben gegen die hohen Dieselpreise demonstriert.

Dies sei ein "erstes und ernstes Signal der Straße", hieße es. Ziel ihrer Sternfahrt war eine Kundgebung an der Rastanlage Berg an der Autobahn A9 in Oberfranken (Landkreis Hof). Zuvor seien rund 300 Lastwagen in Konvois über die Autobahnen zu dem Autohof gefahren, teilte die Polizei in Hof weiter mit. Es sei aber nicht zu Blockaden oder größeren Behinderungen gekommen. Lediglich auf der A 72 aus Richtung Chemnitz habe sich kurz vor der bayerischen Landesgrenze für kurze Zeit ein etwa drei Kilometer langer Stau gebildet.

Protest gegen hohe Dieselpreise

Nach Worten des Veranstalters der "Diesel-Demo", Rudi Stöhr, werden die Speditionen durch die hohen Dieselpreise in den finanziellen Ruin getrieben. Mit ihrer Sternfahrt wollten die Trucker dagegen protestieren und ihrer Forderung nach Senkung der Mineralölsteuer Nachdruck verleihen. Diesel dürfe nicht mehr als einen Euro pro Liter kosten, forderten die Lastwagenfahrer. Der Bundesverband der Transportunternehmen (BVT) befürchtet, durch die hohen Diesel-Preise könnten mehr als 20.000 Arbeitsplätze in der Branche verloren gehen und 4500 Unternehmen in die Insolvenz schlittern.

Konvoi war zehn Kilometer lang

Die Trucker waren über die Autobahn A 9 von Leipzig beziehungsweise Bayreuth, über die A 72 von Chemnitz und über die A 93 von Weiden zur "Diesel-Demo" nach Berg gefahren. Die von der Polizei begleiteten Konvois hatten eine Länge von bis zu zehn Kilometern. Der BVT bezeichnete die Proteste in einer Mitteilung vom Samstag als "erstes und ernstes Signal der Straße und des Straßengütertransports an die Politik".

"Es brodelt im Gewerbe"

Die Aktionen seien erst der Anfang, kündigte die Verbands-Vorsitzende Dagmar Wäscher an. Die Verbraucher sollen aber nicht übermäßig belastet werden. Schließlich säßen Verbraucher, Unternehmer und Fahrer in einem Boot. Mit der Demonstration wollten die Trucker auch auf die ihrer Ansicht nach schlechten Berufsbedingungen hinweisen. Viele Lastwagenfahrer seien unterbezahlt und würden durch Parkplatzmangel an Raststätten daran gehindert, ihre gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten einzuhalten. Auch einige Landwirte aus der Umgebung waren laut Polizei mit ihren Traktoren zur Demonstration gekommen. (Quelle: dpa, N24)

Der Organisator Rudi Stöhr brachte die erste Dieseldemo ins ROLLEN! Mit ca. 500 Trucks kamen sie heute aus allen Richtungen von Deutschland nach Berg bei Hof, um Ihren Frust kund zu geben. Eine gut gelungene Aktion! “Danke an alle, die uns so zahlreich unterstützt haben“, so Rudi Stöhr, „desweiteren möchten wir uns bei den erschienen Presseleuten von TV, Zeitung und Radio bedanken.“ Rudi Stöhr beim Interview. (Quelle: www.dieseldemo.de)

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