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Transportwelt Becker: Hoffnung in schwierigen Zeiten

Becker: Hoffnung in schwierigen Zeiten

Die Speditionsfirma Gustav Becker aus Mülheim an der Ruhr bangt im 101. Jahr ihres Bestehens um die Zukunft. Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ). Die Firma mit 35 Angestellten, war laut WAZ in Zahlungsschwierigkeiten geraten, jetzt suche der vorläufige Insolvenzverwalter Thomas Lauterfeld nach Wegen aus der Krise. Er versucht, das Unternehmen zumindest in Teilen zu erhalten. Geschäftsführer Jörg Becker sieht die Ursache für die Turbulenzen vor allem in der Wirtschaftskrise, doch auch die Mauterhöhung zum 1. Januar 2009 habe zur Schieflage beigetragen. 20 bis 30 Prozent Umsatzrückgang musste die Spedition, die auf Lang- und Schwertransporte von Stahl und Eisen spezialisiert ist, in diesem Jahr verkraften. Laut WAZ summiert sich das Minus auf rund eine Million Euro. Hoffnung gibt die jüngste Vergangenheit: Seit Juni ist die Tendenz laut Becker wieder steigend. Momentan haben man gut zu tun. Dennoch musste die Spedition zehn Schwerlasttransporter verkaufen, um die Liquidität zu sichern. Gleichzeitig mussten laut WAZ zehn Fahrer das Unternehmen verlassen. Insolvenzverwalter Lauterfeld hat gegenüber der WAZ die derzeit stabile Auftragslage bestätigt. Vier von fünf Hauptauftraggebern, die bis zu 70 Prozent des Umsatzes schafften, hätten ihm positive Signale gegeben, mit der Spedition zufrieden zu sein und ihr weitere Aufträge zukommen lassen zu wollen. Ein Massekredit der Sparkasse sichere bei Gesamtverbindlichkeiten in Höhe von fast einer Million Euro die Abwicklung aktueller Aufträge. Lauterfeld handelt nach eigenen Angaben unter der Prämisse, möglichst viele Arbeitsplätze in Mülheim zu erhalten. Eine 100-Prozent-Lösung werde es aber wohl nicht geben. Das Insolvenzverfahren werde am 1. Oktober eröffnet. Nach Angaben des Insolvenzverwalters ein guter Zeitpunkt, da gleichzeitig ein Aufwärtstrend für die Stahl- und Eisenindustrie prognostiziert werde. Jörg Becker äußerte im WAZ-Gespräch die Hoffnung, den betrieb in Familienhand halten zu können. Ihm schwebe zudem ein neuer Geschäftsbereich vor: Neben dem reinen Transportgeschäft will er in den kompletten logistischen Umschlag zwischen Stahlhandel und weiterverarbeitender Industrie einsteigen, wenn Auftraggeber diesen Bereich auslagern.

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