Ein deutscher Lkw-Fahrer ist gestern auf der Brennerautobahn an der Mautstelle Schönberg von einer herabstürzenden Stützmauer begraben worden.
Das Land Tirol hat jetzt nach Angaben der österreichischen Zeitung "derStandard" ein Fahrverbot für überbreite Lkw auf der Brennerautobahn verhängt. Die sechs Meter breite "Go-Box-Spur" müsse geschlossen bleiben, heißt es von Seiten der Verkehrsabteilung des Landes. In Richtung Norden seien überbreite Schwertransporte weiter möglich. Der Lkw-Verkehr werde daher über eine normale Mautspur abgewickelt, berichtet "derStandard". Lkw-Fahrer können aus Sicherheitsgründen nicht auf die Brennerbundesstraße (B182) ausweichen. Geraten wurde, den Brenner und die A13 für derartige Transporte großräumig zu umfahren. Um den Verkehr an der Unfallstelle an der Mautstelle Schönberg in Richtung Süden am Laufen zu halten, werde der Verkehr von Polizei und anderen Organisationen geleitet. Für den gesamten Mautplatz gelte wie bisher eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern.
Grund für den Unfall sehen Geologen im Schmelzwasser. Es habe Erdreich so beschwert, dass zwei Halterungen der 80 Tonnen schweren Konstruktion brachen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Sie seien genau in dem Augenblick auf die rechte Spur der Autobahn gestürzt, als der 52-jährige Münchner mit dem Lkw langsam vorbeirollte. Nach Angaben des österreichische Autobahnnetzbetreibers Asfinag sei die Stützmauer an der A 13 im November 2011 von Experten kontrolliert und "den Richtlinien entsprechend für in Ordnung befunden worden".