Fahrer unter 25 Kevin Hilldebrand bei Große-Vehne

Foto: Alev Atas

Kevin Hilldebrand aus Schermbeck fährt am liebsten Papierrollen von Hürth ins Schwabenland.

Warum Fahrer?

Als Kind bin ich öfter mit meinem Onkel im Lkw mitgefahren und konnte mir schon damals gut vorstellen, selbst einmal einen 40-Tonner zu lenken. Vor meiner Ausbildung zum Berufskraftfahrer war ich in einer anderen Branche tätig, aber das war nicht wirklich mein Ding. Im Nachhinein kann ich behaupten, dass ich sehr zufrieden mit meiner Entscheidung bin.

Einsatzgebiet?

Meine Anfänge habe ich mit einem Silo gemacht. Ich habe Zement transportiert. Das wurde mir dann aber irgendwann ein bisschen zu langweilig, daher bin ich auf Plane umgestiegen. Das ist genau das Richtige für mich. Da meine Tour variabel ist, bin ich deutschlandweit unterwegs und kann eine Menge sehen.

Lieblingstour?

Am Anfang meiner Ausbildungszeit war meine Lieblingstour die von Nordrhein-Westfalen nach Holland und zurück. Jetzt mit der Plane macht es Spaß, wenn ich zum Beispiel in Hürth Papierrollen lade und nach Pforzheim oder nach Aalen zu unseren Kunden bringe. Die sind immer sehr nett zu uns Fahrern, deshalb freue ich mich jedes Mal darauf, dort mit einem Lächeln empfangen zu werden.

Freundeskreis?

Meine Freunde freuen sich alle für mich und unterstützen mich, so gut es geht. Auch meine Verlobte steht zu mir. Einer meiner Freunde hat sogar am 1. März ebenfalls eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer angefangen. Dem macht der Job genau so viel Spaß wie mir.

Das Schöne am Job?

Früher kannte ich nur Nordrhein-Westfalen. Heute bin ich in ganz Deutschland unterwegs und mein eigener Chef. Das ist schon ein Stückchen Freiheit. Klar, man hat seine Termine mit den Kunden einzuhalten, aber wenn man pünktlich ist, gibt es da auch keine Probleme.

Größtes Missgeschick?

Als ich gerade frisch meinen Führerschein hatte, habe ich es fast geschafft, meinen Lkw in den Graben zu setzen. Ich bin damals mit dem Sattelzug in die Kurve gefahren und der Auflieger ist ins Feld ausgeschert. Nach anfänglichem Schock habe ich es noch rechtzeitig geschafft, den Auflieger wieder herauszuziehen. Ich war echt froh, ihn rechtzeitig fangen zu können!

An meinem Job nervt mich, dass ...

... der Verkehr immer eine Herausforderung ist. Eigentlich stört mich so gut wie gar nichts an dem Job, nur der Stau auf den Straßen. Momentan ist das Verkehrsnetz ziemlich überlastet, gerade in NRW bei der Leverkusener Brücke und beim Kölner Kreuz. Das geht schon auf die Nerven.

Zukunft?

Ich habe ein Kind und das zweite ist schon unterwegs. Hoffentlich läuft alles weiterhin so gut wie bisher. In meiner Spedition habe ich es nämlich sehr gut. Ich habe alles, was ich brauche: Gefahrgut und einen Staplerschein. Optimal wäre dann noch, wenn ich Schwerlasttransporte fahren dürfte.

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