Volvo FH 540 Globetrotter XL Fahrer testen den neuen Schweden

Volvo FH Foto: Jacek Bilski

Volvo hat beim Umbau des FH kaum einen Stein auf dem anderen gelassen. Neun Kollegen hatten schon die Chance, den neuen Star aus dem Norden ausführlich zu testen.

Was der FH für Volvo Trucks bedeutet, zeigt ein nüchterner Blick auf die Zahlen. Seit der Einführung im Jahr 1993 wurden fast 700.000 Fahrzeuge verkauft. Damit steht der FH für fast zwei Drittel des Gesamtumsatzes. Bei einer solchen Erfolgsgeschichte zum Rundumschlag auszuholen erfordert Mut – und die konstruktiven Notwendigkeiten mit Blick auf Euro 6. Was bei der Neuauflage herausgekommen ist, unterscheidet sich grundlegend von den Vorgängern. Die A-Säulen ragen jetzt fast senkrecht nach oben, die stark schräg stehende Scheibe, die zwangsläufig zu Lasten der Kopffreiheit ging, ist Geschichte.

Ausreichend Power

Unter dem neuen Haus arbeiten im Testfahrzeug ein 540 PS starker Euro-5-Motor und die I-Shift-Schaltautomatik, die von allen Teilnehmern in den höchsten Tönen gelobt wird. Auch der Ruf nach mehr Power bleibt aus: 2.600 Nm Drehmoment sind ja am Berg schon ein Wort. Die Motorbremse VEB+, die es auf satte 510-Brems-PS bei moderaten 2.300 Umdrehungen bringt, rundet bei Talfahrt den guten Eindruck ab. Abrufen lässt sich die Bremsleistung in drei Stufen, für die volle Leistung mit automatischem Runterschalten wird jetzt ähnlich wie bei MAN ein Knopf an der Spitze des Lenksäulenhebels gedrückt.

Neues Design des FH

Wenn auch der eine oder andere meint, die Hauptspiegel dürften einen Tick größer sein, kommt das neue Design sehr gut an. Alle Tester sind zudem vom riesigen Lenkrad-Verstellbereich beeindruckt. Auch das Auslösen der Verstellung per kleinem Fußpedal überzeugt. Gut kommen die Armaturen und Instrumente an, inklusive dem zentralen Rundinstrument für Tempo und Drehzahl, der dimmbaren Innenbeleuchtung und der elektrisch betätigten Feststellbremse. Letztere versteckt sich als flacher Wippschalter in der neu gestalteten Mittelkonsole.

Großzügiges Stauvolumen

Der Kühlschrank mit Gefrierfach ist größer als zuvor und fasst nun 33 Liter. Weiteres Wachstum: Das Stauvolumen hat um 300 Liter zugelegt, der Innenraum um einen satten Kubikmeter und die Fensterfläche um acht Prozent. Die Liege misst in der Mitte nun knapp 82 Zentimeter. Um die Stauräume darunter bequem zu erreichen, muss man aber in der Regel die Sitze ein Stück vorschieben. Denn die Verstellung ist zwar in Längsrichtung von 20 auf 24 Zentimeter gewachsen, das Fahrerhaus ist aber nicht länger geworden und daher stoßen die Lehnen bei den meisten Fahrern an die Matratze. Bei aktuell 2.225 Millimeter Außenlänge wären fünf bis sechs Zentimeter zusätzlich durchaus drin gewesen. Ohne Fehl und Tadel bleibt die Karosserie beim Thema Außenstaufächer. Die beiden oberen fassen je rund 200, die (optionalen) unteren je 30 Liter. Großen Wert legt Volvo auf die Feststellung, dass das volle Stauvolumen auch mit integrierter Standklimaanlage erhalten bleibt.

Fernbedienung für die Luftfederung

Eine neue Option ist die Fernbedienung „Work Remote“, mit der sich unter anderem die Luftfederung heben und senken, die Achslasten checken oder Nebenantriebe steuern lassen. Die Ladeanzeige, die sich auch im Display aufrufen lässt, kann man auf der Waage selbst kalibrieren. Apropos Display: Die detaillierten Lenkzeitanzeigen seit dem letztem Stopp, über den Tag und über die letzten zwei Wochen hinweg, sind ebenfalls gern gesehen.

Den vollständigen Artikel mit den detaillierten Aussagen der Kollegen findet ihr im aktuellen FERNFAHRER 06/2013. Hier könnt Ihr das Heft bestellen.

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